Schießerei an US-Highschool
Zweiter Schüler erliegt Schusswunden
28.02.2012
MIT VIDEO: 17-Jähriger ballerte in Cafeteria wild um sich: "Es war Terror"
Nach der Schießerei an einer High School im US-Staat Ohio ist ein zweites Opfer an seinen Verletzungen gestorben. Das berichteten der Sender CNN und andere US-Medien am Dienstag unter Berufung auf den örtlichen Gerichtsmediziner. Demnach ist das Todesopfer ein 17-jähriger Schüler, nachdem bereits am Montag ein 16-Jähriger kurz nach den Schüssen in einem Krankenhaus gestorben war. Drei weitere Schüler im Alter von 16, 17 und 18 Jahren wurden zum Teil schwer verletzt.
Ein Teenager hatte in der Früh in der Cafeteria der High School in Chardon das Feuer eröffnet. Er flüchtete zunächst, stellte sich dann aber wenig später der Polizei. Während die Behörden den Namen des mutmaßlichen Schützen zunächst nicht preisgaben, berichteten Medien übereinstimmend, gleich mehrere unmittelbare Augenzeugen hätten ihn erkannt. Demnach handle es sich um einen 17-Jährigen, der aber entgegen ersten Berichten nicht die High School, sondern eine andere Schule besucht habe.
Den Medien zufolge wurde der Bub als "verschlossen" beschrieben. Weiter hieß es, er habe in "dunklen" Facebook-Eintragungen unzusammenhängend über Einsamkeit und den Wunsch nach Anerkennung gesprochen. Eine Mitteilung Ende Dezember habe mit dem Satz geendet: "Sterbt, ihr alle." Der Anwalt der Familie des mutmaßlichen Täters, Bob Farinacci, sagte unterdessen dem lokalen Sender WKYC, der Bub sei "sehr sehr verschreckt", "am Boden zerstört", und ihm tue alles "äußerst leid".
Augenzeugen berichteten in US-Medien, wie die Schüler panisch aus dem Saal geflohen seien. "Es war Terror. Jeder hatte nur den Tunnelblick, um hier rauszukommen", sagte der Schüler Nate Mueller dem TV-Sender ABC. Ein Lehrer verscheuchte den mutmaßlichen Schützen vom Schulgelände, die Polizei riegelte den 5.000-Seelen-Ort komplett ab. Später stellte sich Teenager.