5.000 Menschen sind auf der Flucht. Sieben Meter hohe Wellen wurden gesichtet.
Ein starker Zyklon ist am Montag über die Fidschi-Inseln im Südpazifik hinweg gefegt und hat dort Felder und Häuser zerstört. Nach Angaben des Katastrophenschutzbüros wurden rund 5.000 Menschen vor dem Wirbelsturm in Rettungszentren in Sicherheit gebracht.
Wie der Wetterdienst des Inselstaates mitteilte, erreichte der Zyklon "Tomas", der zunächst vor allem die nördlichen Inseln traf, Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern. Er wurde in die Kategorie vier einer fünfstufigen Skala eingeordnet, auf dem Meer wurden mehr als sieben Meter hohe Wellen gesichtet.
Frau von Welle mitgerissen
Dem Wetterdienst zufolge sollte der
Zyklon weiter an Stärke zunehmen und bis Dienstag mit Windgeschwindigkeiten
von bis zu 200 und Böen von bis zu 270 Stundenkilometern seinen Höhepunkt
erreichen. Die Meteorologen gingen davon aus, dass sich der Sturm
südostwärts in Richtung der größten Insel Viti Levu fortbewegen wird. Über
Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Bereits am Wochenende ertrank eine
Frau, die von einer großen Welle mitgerissen wurde.
Der Zyklon hinterließ auf den nördlichen Inseln eine Schneise der Verwüstung auf Feldern und in Wohngebieten. In der nördlichen Region Inia Seruiratu lagen umgestürzte Bäume und Strommaste auf den Straßen. Vielerorts fiel der Strom aus, Schulen und Behörden blieben geschlossen. Die Kommunikation mit kleinen Inseln sei unterbrochen, sagte der Leiter des Katastrophenschutzbüros im Radio.