Für den SC Magna Wiener Neustadt ist nach dem Final-Einzug am Dienstag der Sieg im ÖFB-Cup das erklärte Saisonziel. Die Niederösterreicher wollen aber auch in der Meisterschaft in den ausstehenden fünf Bundesliga-Runden überzeugen und im Jahr eins nach dem Aufstieg gleich den fünften Platz fixieren. Am Samstag (18.00 Uhr) ist die SV Ried im Spiel der 32. Runde beim Tabellenfünften zu Gast.
"Ich hoffe, dass die Mannschaft den Schwung vom Cup mitnimmt und vom Start weg zeigt, dass sie gewinnen will", betonte Wiener-Neustadt-Coach Peter Schöttel. Seine Truppe ist mit einem ungefährdeten 4:0-Erfolg in Klagenfurt gegen Austria Kärnten ins Cup-Endspiel (16. Mai) eingezogen und hat dabei viel Selbstvertrauen getankt.
Die Niederösterreicher gehen gegen die Oberösterreicher als Favorit in die Partie, haben von den jüngsten sieben Heimspielen (4-2-1) nur eines verloren.
Die Rieder waren unter der Woche ebenfalls im Cup-Einsatz, verloren ihr Halbfinale allerdings am Mittwoch gegen Sturm Graz mit 0:1. "Wir haben im Herbst viel erreicht, jetzt weniger. Die Enttäuschung ist da", gab Ried-Coach Paul Gludovatz zu. Seine Mannschaft hat in der Meisterschaft nur zwei Siege aus den jüngsten 15 Runden (2-3-10) geholt, einen davon allerdings zuletzt mit dem 2:1 gegen Kapfenberg.
Bei einem weiteren vollen Erfolg könnten die Oberösterreicher auch wieder in den Kampf um den fünften Platz einsteigen, derzeit liegt die Gludovatz-Elf (35) noch hinter dem SV Mattersburg (37), aber vor dem LASK (33) auf Rang sieben. "Wir wollen gut auftreten, noch Punkte mitnehmen und vor dem LASK bleiben", meinte der Ried-Trainer. Dem Gegner streute der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamchef Rosen. "Wiener Neustadt spielt einen attraktiven, offensiven Fußball, und sie haben durch das 4:0 zusätzliches Selbstvertrauen getankt."