Im Werk in Aspern soll die Arbeitszeitbeschränkung von 19. Jänner bis voraussichtlich 8. Mai gelten.
Im GM-Powertrain-Werk in Wien-Aspern müssen wegen der Autokrise 1.540 der 1.850 Mitarbeiter kurzarbeiten. Beantragt wurde die Maßnahme beim Arbeitsmarktservice für die Zeit von 19. Jänner bis 8. Mai 2009. Die Genehmigung steht derzeit noch aus.
Aspern leidet unter Mutterkonzern
Die Krise des US-Autoriesen
General Motors und seiner deutschen Tochter Opel hat nun auch das Wiener
Werk voll getroffen. Jeder zweite Opel fährt mit einem Getriebe aus
Österreich, und jeder dritte Wagen mit einem hier hergestellten Motor, 90
Prozent der Wiener Produktion gehen an den deutschen Autobauer.
Zeitarbeiter schon weg
Schon im vergangenen Oktober hatte das
GM-Powertrain-Werk in Aspern wegen der allgemeinen Auto-Nachfragekrise
einige Tage lang die Produktion einstellen müssen. 150 Zeitarbeiter wurden
mit Ende November abgebaut. Mit dieser Maßnahme und der Einführung eines
Zeitmodells in Abstimmung mit dem Betriebsrat konnten damals Lohnverluste
und Kurzarbeit vermieden werden.
Kurzarbeit auch bei Opel
Beim deutschen Autohersteller Opel ist
ab Februar bis zum Jahresende an 70 bis 100 Tagen Kurzarbeit am Standort
Bochum geplant . Betroffen ist rund die Hälfte der 6.000 Mitarbeiter.
Opel hatte im November erklärt, man werde heuer weniger Fahrzeuge
produzieren und erwäge eine 30-Stunden-Woche in fast allen europäischen
Werken. Außer im Stammwerk in Rüsselsheim, wo die Produktion des neuen
Mittelklassemodells Insignia anlaufe.
Wegen der Rezession haben viele Hersteller mit einer deutlich geringeren Nachfrage zu kämpfen.