Bei den Tourismusbetrieben zeigt sich keine Spur der Krise: "Wir könnten jedes Bett dreimal vermieten“ , lautet der Tenor unisono.
In diesen Tagen muss man einfach in die Berge: Selten zuvor waren die Bedingungen auf den heimischen Pisten so perfekt wie jetzt. Eine ganze Woche mit Sonnenschein liegt vor uns. Und auch die Schneebedingungen könnten kaum besser sein, um die neue Ausrüstung zu testen.
Eine Million Skifahrer
Die Skifans können es kaum erwarten und
harren schon in den Startlöchern: Tourismusexperten rechnen mit ungefähr
einer Million Menschen, die in den kommenden Tagen auf die Pisten drängen –
kein Wunder bei diesen Traumwetterprognosen.
Jedes Bett 3x vermieten
Die Gebiete jubeln bereits jetzt über
die gute Buchungslage. Ab Weihnachten bis über das neue Jahr gibt es
praktisch kein freies Zimmer im ganzen Land. Der Ansturm ist so groß, dass
man jedes Bett dreimal vermieten könnte, heißt es etwa aus der Osttirol
Werbung.
Sensationelle Weihnachten
Christian Harisch vom Kitzbühler
Tourismusverband sagt: „Wir haben sensationelle Weihnachten in Tirol. Wir
sind voll: Alle 400.000 Betten sind ausgebucht. In den Skigebieten gibt es
perfekte Bedingungen und es ist sonnig.“ Am Montag bewies ein
ÖSTERREICH-Test, wie schwierig die Hotelsuche derzeit sein kann: Erst nach
sechs Stunden Recherche fanden wir eine einzige Übernachtungsmöglichkeit.
Krise ohne Auswirkungen
Die Wirtschaftskrise hat sich noch nicht
auf die Wintersportorte ausgebreitet. Die Buchungslage ist gleich hoch wie
vor einem Jahr. Der Tiroler Tourismus will in dieser Saison sogar das
Rekordergebnis vom Vorjahr mit 25,6 Millionen Übernachtungen wieder
erreichen.
In Kärnten haben die Rekordschneefälle der vergangenen Tage kurzfristig noch einen zusätzlichen Schub an Anfragen ausgelöst, der oberösterreichische Tourismus berichtet von einer „sehr guten Anfragen- und Buchungslage“ für die Weihnachtsferien.
Die Gastronomen sind natürlich auch die Gewinner der Skisaison. Im Hotel Zauchensee in Salzburger Skiregion Sportwelt Amade freut sich Elisabeth Koller: „Wir sind voll ausgebucht. Wir haben eine Silvesterfeier samt Feuerwerk und Fackelwanderung.“ Einziger Minuspunkt: Auf dem Weg in die Skigebiete könnte es zu Staus kommen.