Im Kampf gegen die Korruption in Brasilien hat die Polizei einen großen Coup gelandet: Unter anderem wurden 13 Bürgermeister verhaftet
Der brasilianischen Polizei ist ein gewaltiger Schlag gegen die Korruption gelungen: Die Bundespolizei des südamerikanischen Landes nahm am Mittwoch nach Medienberichten 13 Bürgermeister, neun Anwälte, einen leitenden Bankangestellten, einen Richter sowie 20 weitere Menschen fest. Nach 54 weiteren Verdächtigen werde gefahndet, hieß es. Unter den betroffenen Bürgermeistern seien mindestens zwei Mitglieder der Partei der Arbeiter (PT) von Staatschef Luiz Inacio Lula da Silva.
Unzählige Vorwürfe gegen die Verdächtigen
Den
Festgenommenen werde neben Bandenbildung, Betrug, Korruption und Geldwäsche
die Unterschlagung öffentlicher Gelder der staatlichen Sozialversicherung
INSS in geschätzter Gesamthöhe von rund 200 Millionen Real (rund 75
Millionen Euro) vorgeworfen, hieß es. Ihnen drohen nach Medienschätzungen
Haftstrafen von bis zu 20 Jahren. An der Aktion in den Bundesländern Bahia
und Minas Gerais sowie im Bundesdistrikt Brasilia hätten 500 Beamte
teilgenommen.