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2.000 MAN-Mitarbeiter in Steyr machen Kurzarbeit

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Die Dienstnehmer müssen auf bis zu 10% ihres Gehalts verzichten. Durch die Finanzkrise verkauft MAN deutlich weniger Lkw als sonst.

Der Lkw-Hersteller MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG führt für seine rund 2.000 Mitarbeiter in Steyr Kurzarbeit ein. Außerdem wird die Tages-Produktion zurückgenommen. Grund für die Kurzarbeit sind rückläufige Absatzzahlen für die in Steyr produzierten kleinen und mittleren MAN-Lkw.

Extremer Absatzrückgang
Diese Schwerfahrzeuge werden in acht Ländern in Europa verkauft. Zusätzlich zur auf die reale Wirtschaft durchschlagende Finanzkrise kämpft das Unternehmen in England mit dem gegenüber dem Euro niedrigen Pfund-Kurs und in Spanien mit der dortigen Krise, insbesondere im Baubereich. Die Absatz-Rückgänge würden 40 beziehungsweise 60 Prozent betragen. Die übrigen Märkte sind stabil, aber auf niedrigem Niveau.

Maximal 10% Lohnverlust
Deshalb hat man sich mit dem Betriebsrat auf ein Kurzarbeitskonzept geeinigt, das bereits alle Genehmigungen - unter anderem für finanzielle Zuschüsse vom AMS - bekommen hat. Es sieht vor, dass die Weihnachtsruhe heuer um vier Tage ausgedehnt wird - von 12. Dezember bis 12. Jänner. Im ersten Halbjahr 2009 werden die Produktionstage um 48 auf 72 reduziert. Der finanzielle Verlust beim Nettolohn der Beschäftigten ist maximal 10 Prozent gedeckelt. Betroffen sind rund 2.000 Mitarbeiter.

Leiharbeiter vor Abgang
Von der Kurzarbeit ausgenommen sind lediglich der Vertrieb, die Entwicklung und aus gesetzlichen Gründen die Lehrlinge. Von den bisher beschäftigten Leasingarbeitern müssen über 100 damit rechnen, dass sie gehen müssen.

Weniger Lkw vom Fließband
Darüber hinaus wird an den verbleibenden Arbeitstagen die Produktion von derzeit 84 auf künftig 70 Lkw und von 176 auf 170 Fahrerhäuser, die an MAN-Werke in Salzgitter und Krakau geliefert werden, zurückgefahren. Die Halbjahresproduktion 2009 wird im Vergleich zu 2008 um 38 Prozent zurückgehen.

Beim Anziehen der Nachfrage will man sofort wieder durchstarten. Schon seit Ende Oktober hatte das Unternehmen auf die Marktlage mit Produktionsstillstand an sieben Freitagen bis Weihnachten durch Überstundenabbau reagiert. Außerdem haben zwischen 50 bis 100 Leasingarbeitskräfte ihren Job verloren.

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