Im Gegenzug wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.
Die Mitarbeiter des ORF müssen sich 2010 mit einer Nulllohnrunde begnügen, wie die "Wiener Zeitung" berichtet. Die ORF-Geschäftsführung und der Betriebsrat des öffentlich-rechtlichen Senders haben sich demnach auf ein umfassendes Sparpaket geeinigt. Als Gegenleistung für die Nulllohnrunde werde es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen.
Kollektivverträge
Darüber hinaus sollen die
Kollektivverträge angeglichen werden, nämlich die älteren teureren Systeme
an den für den ORF kostengünstigeren Kollektivvertrag von 2003. Offiziell
müsse die Einigung noch vom erweiterten Betriebsratsgremium abgesegnet
werden, heißt es in dem Bericht weiter. Eine offizielle Bestätigung für
diese Sparmaßnahmen
gab es am Dienstag weder von der Geschäftsführung noch vom Betriebsrat des
ORF.
Abwarten
"Die Verhandlungen zwischen der Belegschaftsvertretung
und der Geschäftsführung sind dann abgeschlossen, wenn die Ergebnisse von
beiden Seiten unterschrieben sind. Zwischenergebnisse werden von uns nicht
kommentiert", erklärte ORF-Kommunikationschef Pius
Strobl. Nach dem formellen Abschluss der Verhandlungen werde es seitens
der Geschäftsführung eine Stellungnahme geben.
ORF-Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser erklärte, dass ein "erweiterter Zentralbetriebsrat am Montag über das tatsächlich größte ORF-Sparpaket aller Zeiten entscheidet". Erst danach werde feststehen, wie die konkreten Sparvorhaben, auf die sich Geschäftsführung und Betriebsrat geeinigt haben, aussehen werden.