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3000 Jobs wegen Glühbirnen-Aus bedroht

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Die Glühbirnen-Produktion könnte zudem in nicht-EU-Länder verlagert werden.

Die schrittweise Abschaffung herkömmlicher Glühbirnen könnte nach Einschätzung der EU-Kommission bis zu 3.000 Arbeitsplätze in Europa vernichten. Eine solche Entwicklung sei aber nur in dem "unwahrscheinlichen Fall" zu befürchten, dass die Hersteller nicht auf die Produktion energiesparender Lampen umstellten, erklärten Kommissionsexperten. Die Herstellung von Glühbirnen mit einem Stromverbrauch von 100 Watt und mehr ist in der EU ab Dienstag verboten.

Produktion in anderen EU-Ländern?
Es sei nicht auszuschließen, dass die Einführung schärferer Energieverbrauchsstandards für Lampen die Produktionsverlagerung in Länder außerhalb der EU beschleunige, räumte die EU-Kommission ein. Grundsätzlich bestehe für europäische Hersteller aber die Möglichkeit, auf die Produktion von sparsameren Halogen- oder Energiesparlampen umzustellen.

Der deutsche Glühbirnen-Hersteller Osram ist nach Angaben eines Sprechers auf die Umstellung vorbereitet. Von den insgesamt 12.000 Osram-Mitarbeitern in Europa seien nur noch sieben Prozent mit der Herstellung traditioneller Glühbirnen beschäftigt, sagte Sprecher Till Moor der Nachrichtenagentur AP. In den betroffenen Standorten sollten künftig Halogenlampen hergestellt werden.

Verbot greift ab dem 1. September
Glühbirnen mit einem Stromverbrauch von 100 Watt und mehr dürfen ab dem Dienstag, 01. Septmeber 2009 in der EU weder hergestellt noch in die Gemeinschaft importiert werden. Im Einzelhandel noch vorhandene Vorräte dürfen aber verkauft werden, bis sie erschöpft sind.

In einem Jahr, zum 1. September 2010, werden dann auch Glühbirnen mit einem Stromverbrauch zwischen 75 und 100 Watt vom Markt genommen. Am 1. September 2011 folgen 60-Watt-Birnen, ab September 2012 schließlich werden auch die letzten Glühlampen aus dem Handel verschwinden. Die Verbraucher müssen dann auf Energiespar-, Halogenlampen oder Leuchtdioden (LED) zurückgreifen.

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