Neue Studie: 67.700 Österreicher haben mindestens eine Million Euro Cash am Bankkonto. Flick ist weiterhin reichster Österreicher.
Laut einer Studie der Investmentbank Merrill Lynch gab es 2005 etwa 4.000 neue österreichische Euro-Millionäre. Aktuell besitzen damit 67.700 Österreicher mindestens eine Million Euro an Barvermögen.
Den größten Teil ihres Besitzes haben die Leute, für die Geld keine Rolle spielt, in Form von Unternehmensbeteiligungen: durchschnittlich 70,9 Prozent. Weitere 20,4 Prozent sind in Immobilien veranlagt. Nur 8,7 Prozent sind Cash oder sonstige Finanzanlagen.
200-Millionen-Grenze
Zu den Superreichen in Österreich zählt man als gewöhnlicher Millionär allerdings noch lange nicht. Um es unter die Top 50 zu schaffen, muss man runde 200 Millionen Euro sein Eigen nennen können: wie zum Beispiel die Mautner Markhofs oder Sacher-Eigentümerin Elisabeth Gürtler.
Zusammen kommen die 50 Reichsten des Landes auf 55 Milliarden Euro.
An der Spitze der Liste steht einer, der schon reich war, lange bevor er die österreichische Staatsbürgerschaft bekam: Friedrich Karl Flick. Der 79-ährige gebürtige Deutsche, der Stahlimperium seiner Familie verkaufte, residiert heute mit 6,8 Milliarden Euro am Wörthersee.
Die meisten der Großvermögen sind übrigens ererbt. Zu dieser Gruppe zählt auch Fürst Hans Adam von Liechtenstein, der den Großteil seines Geldes in Österreich hat.
Aus dem Nichts
Selfmade-Millionäre wie Billa-Gründer Karl Wlaschek und „Mr. Red Bull“ Dietrich Mateschitz sind seltener zu finden. Beide haben aus dem Nichts Milliarden gemacht. Das gilt auch für Frank Stronach.
Die reichste Österreicherin heißt Heidi Horten. Sie heiratete den Kaufhauskönig Helmut Horten und erfreut sich heute als Witwe einer Altersvorsorge von 3,3 Milliarden Euro.