Zahlungsmittel

5-Euro-Münze soll bekannter werden

03.07.2008

Die Münze Österreich möchte die Bekanntheit der 5-Euro-Münze steigern und sie als Zahlungsmittel etablieren.

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Nach Projekten mit Banken, Schulen oder dem Handel sollen nun auch die heimischen Wirte über die Münzen und ihre Funktion als Zahlungsmittel informiert werden. Die Beliebtheit der 5-Euro-Münze sei groß, der Bekanntheitsgrad aber eher gering, sagte Münze Österreich-Vorstandsdirektor Kurt Meyer am Donnerstag vor Journalisten. Zurückzuführen sei dies darauf, dass Personen die neuneckige Silbermünze meist einbehalten, sobald sie diese in die Hand bekommen.

Für die Gastronomie bringe es keine Vorteile, wenn die Gäste mit Münzen oder Scheinen bezahlen, sagte Starkoch und Präsident der "Besten Österreichischen Gastlichkeit" (BÖG) Toni Mörwald, der die Kampagne unterstützt. "5 Euro sind 5 Euro", so der Gastronom. Wenn Kunden mit Bargeld bezahlen, werde damit aber das Sprichwort "Nur Bares ist Wahres" unterstrichen, erklärte Mörwald.

4,5 Mio. 5-Euro Münzen im Umlauf
Seit der Euro-Einführung im Jahr 2002 ist die 5-Euro-Münze offizielles Zahlungsmittel in Österreich, erklärte Meyer. Seither wurden 13 Serien - wie etwa 850 Jahre Mariazell oder 100. Geburtstag von Herbert Karajan - geprägt. Insgesamt seien etwa 4,5 Mio. Stück der Münzen im Umlauf, sagte der Vorstandsdirektor. Eine weitere Million Münzen befindet sich im Besitz von Sammlern. Aktuell mache der Silberwert der 5-Euro-Münze 2,88 Euro aus, sagte Meyer.

Auf die Frage, ob die Münze höhere Produktionskosten als ein 5-Euro-Schein habe, sagte Meyer, dass die Münze "immer gewinnt". Die Lebensdauer einer Münze betrage zwischen 18 und 20 Jahre, während ein 5-Euro-Schein nach 2,5 Jahren ausgetauscht werden muss, erklärte Meyer.

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