Geld

Abfertigungskassen beruhigen: Geld sicher

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Nach zahlreichen Anrufen besorgter Arbeitnehmer, was ihre eingezahlten Abfertigungsgelder betrifft, beruhigen jetzt auch die Mitarbeitervorsorgekassen.

Die im Rahmen der "Abfertigung neu" veranlagten Gelder seien aufgrund des äußerst niedrigen Aktienanteils und der Kapitalgarantie "sicher wie ein Sparbuch", betonte am Freitagnachmittag VBV-Vorsorgekasse-Chef Heinz Behacker.

Veranlagung liegt im Plus
Trotz des an den Börsen bereits schwachen ersten Halbjahres sei man bei der VBV heuer zur Jahresmitte in der Veranlagung im Plus gelegen, "und ich rechne auch für das Gesamtjahr nicht mit einem Minus". Brutto liege die Aktienquote derzeit bei 8 Prozent. Davon sei ein Großteil abgesichert, sodass es netto nur 2 bis 2 1/2 Prozent seien. Zwei Drittel der Gelder - derzeit 680 Mio. Euro - lägen "im sicheren Hafen", etwa in Darlehen, auch Bundesdarlehen, Festgeld, Cash und Geldmarktprodukten. Der Renten-Anteil betrage 16 Prozent.

Die VBV Vorsorgekasse betreut rund 1,4 Mio. Arbeitnehmer und hält bei rund einem Drittel Marktanteil. Im Rahmen der 2003 geschaffenen "Abfertigung neu" gehen laufend 1,53 Prozent der Lohnsumme an die Vorsorgekassen. 2007 hat die VBV eine Performance von 3,09 Prozent erreicht und die Branche (1,98 Prozent) als Bester outperformed.

AK fordert verlustfreien Ausstieg aus Lebensversicherungen
Die Arbeiterkammer (AK) fordert die österreichischen Versicherungen auf, ihren Kunden, sofern ihre Lebensversicherungen von der internationalen Finanzkrise betroffen sind, den verlustfreien Ausstieg aus den Verträgen anzubieten. Von der Krise sind jene Kunden betroffen, die nicht auf eine fix verzinste, sondern auf eine - risikoreichere aber möglicherweise auch ertragreichere - indexgebundene Polizze gesetzt haben.

AK-Oberösterreich-Chef Johann Kalliauer hat die Vermutung geäußert, Versicherungsnehmer seien nicht ausführlich genug auf Risiken hingewiesen worden. "Konsumenten schließen Verträge mit einer österreichischen Versicherung ab, weil sie auf die Seriosität der Branche und die strengen gesetzlichen Bestimmungen vertrauen", hielt er fest.

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