Insgesamt betrug die Inflation im ersten Halbjahr 2008 3,4 %. Brennstoffe stiegen allerdings teilweise um gut 30 %, Käse um über 20 %.
Die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise sind hauptverantwortlich für die hohe Inflation. Im ersten Halbjahr 2008 ist die Teuerung vor allem in zwei Produktgruppen aufgefallen: bei Käse und Treibstoffen. Spitzenreiter im Vergleich von Jänner bis Juni 2007 mit den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres waren flüssige Brennstoffe mit plus 32,4 Prozent und Dieselkraftstoff mit plus 32,1 Prozent. Bei den Käseprodukten ragte der Camembert mit plus 23,7 Prozent hervor.
Milch, Käse und Eier
Insgesamt stiegen die
Nahrungsmittelpreise um 8,0 Prozent, wobei hier die Untergruppe Milch, Käse
und Eier mit plus 15,7 Prozent hervorstach. Brot und Getreideprodukte wurden
um 10,8 Prozent teurer. Den einzigen Rückgang gab es mit minus 0,2 Prozent
bei Kaffee, Tee und Kakao.
Wohnung, Wasser und Energie
Der Bereich Wohnung, Wasser, Energie
erhöhte sich nur um 2,7 Prozent - das ist unter dem Gesamt-Index für das
erste Halbjahr von 3,4 Prozent. Die großen Preistreiber waren hier neben den
flüssigen Brennstoffen und Diesel noch Normalbenzin mit plus 21,7 Prozent
und Superbenzin (+ 19,9). Einen kleinen Rückgang verzeichnete dagegen Gas
mit minus 0,6 Prozent. Allerdings soll der Gaspreis laut E-Control im
nächsten Jahr um 20 bis 30 Prozent steigen.
Produktgruppe |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
Gesamt-Index |
2,1 |
2,3 |
1,5 |
2,2 |
3,4 |
Nahrungsmittel |
1,9 |
1,2 |
1,5 |
4,4 |
8,0 |
Brot/Getreide |
3,3 |
1,6 |
1,1 |
4,6 |
10,8 |
Milch/Käse/Eier |
2,3 |
1,7 |
0,6 |
8,2 |
15,7 |
Speisetopfen |
1,6 |
-0,2 |
-0,3 |
13,8 |
22,1 |
Gouda |
0,5 |
1,6 |
1,1 |
12,0 |
22,2 |
Camembert |
1,5 |
2,2 |
0,2 |
9,6 |
23,7 |
Wohnen, Wasser, Energie |
3,6 |
5,2 |
4,3 |
4,7 |
2,7 |
Flüssige Brennstoffe |
12,5 |
26,5 |
12,5 |
-1,2 |
32,4 |
Verkehr |
3,1 |
3,3 |
2,7 |
0,4 |
7,2 |
Normalbenzin |
8,1 |
9,5 |
6,0 |
2,2 |
21,7 |
Superbenzin |
7,4 |
9,4 |
5,9 |
2,2 |
19,9 |
Dieselkraftstoff |
11,1 |
17,4 |
6,9 |
1,8 |
32,1 |
Quelle: Statistik Austria