Was mit den 95 Filialen passiert, ist noch offen. Auch der Fortbestand der Marke ist noch ungewiss.
Jetzt ist es fix: Der österreichische Einzelhandels- und Immobilien-Unternehmer Jamal Al-Wazzan übernimmt die traditionsreiche Textilkette Schöps. Der Unternehmer kauft die angeschlagene Richards Schöps & Co AG von der Arques Industries AG. Zum Kaufpreis und den Übernahmekonditionen wurde Stillschweigen vereinbart. Mit einem neuen Franchise-Konzept will Al-Wazzan "in ein bis zwei Jahren" den Turnaround schaffen.
Standorte schließen?
Mit einer "strategischen
Neuausrichtung" und einem neuen Franchise-System will der neue Eigentümer
ein größeres Umsatzpotenzial erschließen. "Denkbar ist auch, dass einige
Schöps-Standorte bleiben, wo sie funktionieren", so Al-Wazzan.
Neuer Name?
Der Weiterbestand der Marke "Schöps" sei aber
ungewiss. In sechs bis acht Wochen soll eine Analyse der bestehenden 95
Standorte Aufschluss über die künftige Verwendung geben. Angedacht ist eine
"flexible Verwertung".
Viel investieren
Derzeit beschäftigt Schöps 560 Mitarbeiter. Ziel
sei es, "mehr Mitarbeitern eine Beschäftigung zu bieten zu können als zum
jetzigen Zeitpunkt." Die Unternehmerfamilie Al-Wazzan hat sich zu
"signifikanten Investitionen" in das bestehende Filialnetz von Schöps
verpflichtet.
Die Textilkette befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Situation und steht in einem harten Konkurrenzkampf. Die Lage hat sich trotz Neupositionierung im Niedrigpreissegment wegen des negativen Konsumumfelds weiter verschlechtert.