Die Zukunft der Alitalia bleibt ungewiss. Die Belegschaft protestiert und will wieder streiken.
Der Sanierungsplan greift nicht und die italienische Fluggesellschaft hat die Ergreifung weiterer Sparmaßnahmen angekündigt. Bis 2008 will Alitalia damit wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
"Alitalia droht zusammenzubrechen"
Die noch staatliche Fluggesellschaft muss sich mit einem neuen Streik auseinandersetzen. Das Personal hat für den 7. September einen 24-stündigen Streik ausgerufen. Die Belegschaft protestiert wegen der "unannehmbaren Lage" bei der noch staatlichen Fluggesellschaft. Der Kollektivvertrag der Alitalia-Belegschaft sei nicht erneuert worden, zudem würden auf dem Personal die ganzen Kosten der Sanierungsaktion der maroden Airline lasten. " Alitalia droht zusammenzubrechen", warnten die Gewerkschaftssprecher. Sie forderten einen sofortigen Einsatz der Regierung, um den Kollaps des Unternehmens zu vermeiden.
Staat hält 49 Prozent
Die Regierung Prodi kämpft gegen die Zeit, um Alitalia vor der Pleite zu retten. Hohe Treibstoffkosten und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit belasten die Fluggesellschaft. Nicht ausgeschlossen wird, dass der Staat, der noch 49 Prozent an der Gesellschaft hält, sich komplett zurückziehen und die Airline an Privatinvestoren verkaufen wird. Indiskretionen zufolge plant Prodi auch die Entlassung des seit zwei Jahren amtierenden Geschäftsführers, Giancarlo Cimoli.
