Die um ihr Überleben kämpfende italienische Fluggesellschaft Alitalia hat ihre Verluste zu Jahresbeginn ausgeweitet.
Operativ betrug das Minus im ersten Quartal 161 Millionen Euro nach 113 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie das Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Den Verlust vor Steuern wies Alitalia mit 215 Millionen Euro nach 152 Millionen im ersten Quartal 2007 aus.
Unsicherheit über Fortbestand
Das Unternehmen warnte bei der
Vorlage der Zahlen, es könne nicht mehr lange mit der Ungewissheit über die
eigene Zukunft sowie mit den hohen Ölpreisen zurechtkommen. Die Unsicherheit
über den Fortbestand des Konzerns nach dem Scheitern der Verkaufspläne an
Air France-KLM schade der Glaubwürdigkeit und beeinträchtige den Verkauf von
Flugtickets. Das Unternehmen brauche dringend eine Kapitalerhöhung, um an
Geld zu kommen.
Berlusconi-Hilfe
Weiter erklärte Alitalia, man begrüße die Bitte
eines Mitarbeiters von Ministerpräsident Silvio Berlusconi um vertrauliche
Informationen für ein Konsortium, das ein Kaufangebot für den Konzern
erwäge. Vor der Herausgabe von Daten benötige man jedoch Beweise für das
Interesse der Gruppe. Berlusconi will Alitalia mit Hilfe italienischer
Unternehmer retten. Zuvor sagte er, trotz Kritik der EU, einen 300
Millionen-Kredit durch den Staat zu,