ÖVP-Wirtschaftsminister Bartenstein fürchtet einen "Dominoeffekt" - mittlerweile stellten die Zentralbanken weltweit 150 Mrd Euro zur Verfügung.
15:20 Uhr: Ton im US-Wahlkampf verschärft sich
Das Chaos an
den amerikanischen Finanzmärkten hat zu einer drastischen Verschärfung des
US-Wahlkampfs geführt. Der demokratische Kandidat Barack Obama warf seinem
republikanischen Rivalen in einem Wahlspot vor: "Wie kann John McCain unsere
Wirtschaft in Ordnung bringen, wenn er gar nicht kapiert hat, dass sie
kaputt ist?"
15:00 Uhr: Spannung vor dem Börsenbeginn in den USA
An den
US-Börsen müssen sich die Anleger am Mittwoch trotz einer milliardenschweren
Rettungsaktion für den schwer angeschlagenen Versicherungskonzern American
International Group (AIG) auf Kursverluste einstellen. Mit Meldungen über
den Verkauf von Vermögenswerten der AIG sei die Stimmung wieder
umgeschlagen, begründeten Marktbeobachter die trüben Aussichten für den
Handel an den New Yorker Börsen zur Wochenmitte. Der Future auf den Dow
Jones stand gegen 14.45 Uhr mit 0,94 Prozent im Minus bei 10.948 Punkten
14:45 Uhr: Zwei britische Banken wollen fusionieren
Der im Zuge
der Finanzkrise von einem Kollaps bedrohte britische Baufinanzierer HBOS hat
Fusionsgespräche mit der Großbank Lloyds TSB bestätigt. Die Verhandlungen
befinden sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und könnten die
Übernahme von HBOS zur Folge haben, erklärte HBOS und bestätigte damit
Medienberichte aus der Früh.
14:36 Uhr: Raffeisen-Bank mit 252 Mio bei Lehman Brothers involviert
Die
Raiffeisen Zentralbank Österreich (AG) ist in der Causa Lehman Brothers mit
einer Netto-Risikoposition von 252 Mio. Euro betroffen. Die RZB halte
Lehman-Bonds und ist daher von den Auswirkungen der Insolvenz der
viertgrößten US-Investmentbank "direkt betroffen".
Gemessen an der Bilanzsumme von 159,2 Mrd. Euro per 30. Juni erreicht das
Lehman-Exposure der RZB eine Größenordnung von 0,16 Prozent.
14:29 Uhr: Deutsche Staatsbank überwies 300 Mio an Lehman Brothers
Was
für ein Desaster: Kurz vor dem Kollaps der Lehman-Bank hat die deutsche
staatliche Förderbank KfW rund 300 Millionen Euro an das US-Institut
überwiesen. Im Finanzministerium in Berlin herrscht Fassungslosigkeit.
Dieser "unerklärliche und ärgerliche" Vorgang werde
Folgen haben, kündigte der deutsche Finanzminister Steinbrück an.
13:39 Uhr: Zentralbanken pumpen Milliarden in den Markt
Seit
Wochenbeginn haben vier der weltweit wichtigsten Zentralbanken insgesamt
über 245 Mrd. Euro den Geldmärkten zugeführt, um die Liquidität der
Finanzinstitute zu sichern. Die Bank of Japan stellte am Mittwoch weitere
zwei Billionen Yen (13 Milliarden Euro) zur Verfügung, nachdem sie bereits
am Vortag 16,9 Mrd. Euro in den Finanzmarkt gepumpt hatte.
Die US Notenbank Fed hatte zuvor70, beziehungsweise 50 Mrd. Dollar (49,1 Mrd./(35 Mrd. Euro) locker gemacht, die Europäische Zentralbank (EZB) an beiden Tagen zusammengerechnet 100 Mrd. Euro.
Die Bank of England reagierte umgerechnet rund 6 Mrd. Euro frischen Geldes und legte am Dienstag mit 20 Mrd. Pfund (25,1 Mrd. Euro) noch einmal kräftig nach
13:03 Uhr: Kursfiasko in Russland - Handel ausgetzt
Die
wichtigsten russischen Börsen, RTS und MICEX, haben den Aktienhandel nach
starken Kursverlusten gestoppt. Die Anordnung dazu kam von der
Finanzbehörde.
13:01 Uhr: Morgan Stanley überrascht mit hohem Gewinn
Die
zweitgrößte US-Investmentbank Morgan Stanley hat trotz der Kreditkrise
zuletzt überraschend gut verdient. Der Überschuss lag in dem Ende August
abgelaufenen dritten Geschäftsquartal bei 1,4 Mrd. Dollar (981 Mio. Euro).
12:37 Uhr: Wiener Börse zu Mittag etwas fester
Die Wiener
Börse präsentiert zu Mittag bei hohem Volumen mit freundlicher Tendenz. Der
ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.094,83 Punkten errechnet, das ist ein Plus von
17,32 Punkten bzw. 0,56 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,56 Prozent,
FTSE/London +1,14 Prozent und CAC-40/Paris +0,47 Prozent.
12:31 Uhr: Österreich laut Molterer nicht von Finanzkrise betroffen
Die
österreichischen Banken und Versicherungen seien "kaum bis gar
nicht" betroffen von der Krise rund um die Insolvenz der US-Bank Lehman
Brothers und dem strudelnden Versicherer AIG, sagte Finanzminister Wilhelm
Molterer. Sparer könnten "wie bisher in österreichische Banken und
Versicherungen voll Vertrauen investieren".
11:57 Uhr: Bartenstein lädt zum Wirtschaftsgipfel
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein wird "in den nächsten Tagen"
die Sozialpartner und Experten zu sich laden, um die wirtschaftliche Lage
nach der Krise auf den US-Finanzmärkten zu erörtern, kündigte Wilhelm
Molterer an. Dabei werde es insbesondere darum gehen, die von der
Europäischen Investitionsbank versprochenen zusätzlichen Kreditlinien für
Klein- und Mittelbetriebe (KMU) verstärkt zu nutzen.
11.05 Uhr: Empfindlicher Schlag gegen Europas Banken
Der Kollaps
von Lehman Brothers versetzt den ohnehin gebeutelten europäischen Banken
nach Einschätzung der Ratingagentur S&P einen neuen empfindlichen
Schlag. Auch wenn das direkte Engagement in Papieren oder Derivaten der
zusammengebrochenen US-Investmentbank gering sei, drohten über den
Preisverfall an den Märkten bedeutende Abschreibungen. Besonders Häuser mit
einem starken Kapitalmarktgeschäft wie etwa die Deutsche Bank müssten sich
auf neue hohe Belastungen einstellen.
10.40 Uhr: Britische Hypothekenbank HBOS unter Druck
Die
weltweite Finanzmarktkrise bringt die größte britische Hypothekenbank
Halifax Bank of Scotland (HBOS) ihn Not. Die HBOS-Aktien verloren am
Mittwoch den dritten Tag in Folge und haben seit dem Zusammenbruch der
US-Investmentbank Lehman Brothers die Hälfte ihres Werts verloren. Nach
Informationen der BBC wird sogar eine Fusion mit dem britischen
Finanzkonzern Lloyds erwogen.
10.35 Uhr: OPEC-Öl wird billiger
Der Preis für Rohöl der
Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat sich am Dienstag deutlich
verbilligt. Das Barrel (159 Liter) kostete 86,69 US-Dollar (60,76 Euro). Das
waren um 4,57 Dollar weniger als am Montag.
10.30 Uhr: Europas Börsen drehen ins Minus
Die Leitbörsen
in Europa haben am Mittwoch nur kurzfristig von der Rettung des
Versicherungsriesen AIG profitiert. Nach einem festen Start drehten die
Börsen in der ersten Handelsstunde rasch wieder ins Minus. Bis 10.15 Uhr
fiel der DAX in Frankfurt um 16,31 Punkte oder 0,27 Prozent auf 5.948,83
Zähler. In London verlor der FT-SE-100 33,4 Einheiten oder 0,66 Prozent auf
4.992,20 Zähler.
Der CAC-40 Index in Paris lag bei 4.064,98 Punkten und damit 22,42 Einheiten oder 0,55 Prozent im Minus. Der Schweizer Aktienindex SPI notierte mit 5.670,30 Zählern oder einem Minus von 5,88 Einheiten oder 0,10 Prozent. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 11,05 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 3.077,38 Punkte.
10.05 Uhr: Börse Tokio schließt fester
Tokioter
Aktienmarkt hat am Mittwoch fester geschlossen. Nach der Rettung des
angeschlagenen US-Versicherers AIG konnte sich der Markt damit von den
Kurseinbrüchen vom Vortag etwas erholen. Der Nikkei-225 Index stieg um
140,07 Punkte oder 1,21 Prozent auf 11.749,79 Zähler. Der Topix Index
schloss mit 1.121,43 Einheiten und einem Aufschlag von 3,86 Punkten oder
0,35 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 2.259,53 (Vortag: 2.604,91)
Mio. Aktien. 994 Kursgewinnern standen 647 -verlierer gegenüber. Unverändert
notierten 78 Titel.
9.46 Uhr: Wiener Börse startet sehr fest - ATX bei 3.148,46
Die
Wiener Börse zeigt sich heute, Mittwoch, kurz nach dem Handelsstart mit
fester Tendenz. Der Fließhandelsindex ATX notierte um 9.35 Uhr bei 3.148,46
Zählern um 70,95 Punkte oder 2,31 Prozent über dem Dienstag-Schluss
(3.077,51). Bisher wurden 873.192 (Vortag: 964.793) Aktien gehandelt
(Einfachzählung).
9.45 Uhr: Börse Frankfurt startet fester
Die Frankfurter
Aktienbörse ist am Mittwoch nach der Ankündigung einer Rettungsaktion für den
angeschlagenen US-Versicherer AIG mit Gewinnen gestartet. Der DAX stieg bis
9.15 Uhr um 55,83 Einheiten oder 0,94 Prozent auf 6.020,97 Zähler. Börsianer
quittieren die Rettung der AIG mit deutlicher Erleichterung.
9.40 Uhr: Bei der Zurich sind rund 250 Mio Dollar gefährdet
Der
Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman dürfte auch die Rechnung der
Zurich Financial Services (ZFS) belasten. Durch die Pleite seien
Obligationen (Senior Unsecured Debt) im Umfang von 250 Mio. Dollar (175 Mio.
Euro) gefährdet.
9.10 Uhr: Europas Börsen öffnen fester
Die
europäischen Börsen sind am Mittwoch nach der Ankündigung einer
Rettungsaktion für den anschlagenen US-Versicherungsriesen AIG fester in den
Handel gestartet. Der deutsche Aktienindex DAX stieg in den ersten
Handelsminuten um 0,9 Prozent auf 6.020 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte 1,4
Prozent auf 3.131 Zähler zu.
9.05 Uhr: Wiener Aktienmarkt wird fest erwartet
Mit fester
Tendenz erwarten heimische Aktienhändler am Mittwoch die Eröffnung an der
Wiener Börse. Außerbörslich dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund 37
Punkte über dem Schluss-Stand vom Dienstag (3.077,51) liegen. Im weiteren
Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen
3.080 und 3.130 Einheiten. Der APA-Konsensus, die ATX-Prognose wichtiger
Banken, geht von einem ATX-Schluss bei 3.100 Punkten aus.
8.50 Uhr: US-Börsen legen zu
An den US-Börsen konnten die
Kurse im späten Handel bereits zulegen. Der Future auf den Dow Jones lag in
der Früh rund 110 Punkte über dem Stand zum Handelsschluss der europäischen
Börsen vom Dienstag.
8.00 Uhr: Euro unbeeindruckt von AIG-Rettung
Der Eurokurs hat
sich von der Rettung des weltgrößten US-Versicherungskonzerns American
International Group (AIG) kaum beeindruckt gezeigt. Nachdem die europäische
Gemeinschaftswährung nach Bekanntwerden der Rettung durch die US-Notenbank
zunächst fester tendierte, kostete sie Mittwochfrüh mit 1,4170 US-Dollar
wieder so viel wie am Vorabend. Ein Dollar war damit 0,7057 Euro wert. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf
1,4267 (Montag: 1,4151) Dollar festgesetzt.
7.40 Uhr: Junker sieht noch kein Ende der Finanzkrise
Die
internationale Finanzkrise hat nach Einschätzung des Vorsitzenden der
Euro-Finanzminister, Jean-Claude Juncker, ihr vorläufiges Ende noch nicht
erreicht. Eine Rezessionsgefahr sah Juncker aber weder für die Euro-Zone
noch für Deutschland. "Die Finanzkrise, die weiter tobt, und die
nicht einmal ihr vorläufiges Ende erreicht hat, bereitet uns größtes
Kopfzerbrechen", sagte Juncker. "Ich sehe allerdings nicht, dass
Europa in dem selben Maße von dieser Finanzkrise erfasst würde, wie dies
augenscheinlich in den USA der Fall ist."
3.15 Uhr: Die US-Regierung unterstützt AIG mit Milliardenkredit
Die
Regierung übernimmt 79,9 Prozent an dem Versicherungsriesen und kommt diesm
mit 85 Milliarden Dollar zu Hilfe. Die Erleichterung an den internationalen
Märkten ist groß.
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17.00 Uhr: Börseschluss in Wien
Die Wiener Börse hat ihre
Talfahrt am Dienstag beschleunigt. Im Jahresverlauf hat der ATX mit seinen
heutigen Verlusten mehr als 30 Prozent verloren. Seit seinem im Sommer 2007
erreichten Allzeithoch hat der Index binnen gut eines Jahres schon fast 40
Prozent an Wert eingebüßt.
16.39 Uhr: AIG fällt ins Bodenlose
American International
Group rutschten um 45,38 Prozent auf 2,60 US-Dollar ab. Grund ist wohl die
Angst vor einem Zusammenbruch des US-Versicherungskonzerns. Die AIG könnte
das nächste Opfer der Krise an den Finanzmärkten sein.
16.31 Uhr: Japans Zentralbank zahlt
Die japanische Zentralbank
schloss sich an und stellte 2,5 Bill. Yen (16,9 Mrd. Euro) zur Verfügung.
Die Bank hofft, mit dieser Summe die Stabilität auf den Finanzmärkten des
Landes sicherstellen.
16.27 Uhr: Schweizer Notenbank springt ein
Die Schweizerische
Nationalbank hat ebenfalls neues Geld zur Verfügung gestellt, nach der
gestrigen Liquiditätszufuhr von 8 Mrd. Franken. Aus der SNB hieß es, man
erlebe die größte Finanzkrise seit den 30er Jahren.
16.17 Uhr: 20 Mrd. Pfund von Bank of England
In London stellte
die Bank of England weitere 20 Mrd. Pfund (25,1 Mrd. Euro) bereit, viermal
so viel wie schon am Montag. Die Bank erklärte, die Nachfrage habe bei über
58,1 Mrd. Pfund gelegen.
15.56 Uhr: Fed lässt 50 Mrd. springen
Die US-Notenbank hat
wieder 50 Mrd. Dollar (etwa 35 Mrd. Euro) in den Geldmarkt gepumpt. Bereits
am Montag hatte die Fed 70 Mrd. Dollar zur Verfügung gestellt, um eine
Kreditklemme der Banken zu verhindern.
15.30 Uhr: Raiffeisen -12%
Belastet wird der ATX vor allem von
den starken Verlusten bei OMV (minus 7,97 Prozent), Erste Group (minus 7,49
Prozent) und Raiffeisen International (minus 11,59 Prozent). In ganz Europa
leiden Bankaktien unter der Finanzkrise. Aktien von Ölunternehmen werden vom
weiter fallenden Rohölpreis unter Druck gesetzt.
15.11 Uhr: "ATX unter 3.000 Punkte"
Die Wiener Börse
ist auf ein neues Mehrjahrestief gefallen. Der ATX rutschte erstmals seit
Juli 2005 unter die Marke von 3.000 Punkten. Bis gegen 15 Uhr fiel der Index
um 6,36 Prozent auf 2.996,22 Punkte - deutlicher als die anderen
europäischen Börsen: Der deutsche DAX fiel am Nachmittag um rund 2,8
Prozent, der Euro-Stoxx-50 gab 3,4 Prozent nach.
15.02 Uhr: "Unkontrollierbarer Dominoeffekt"
ÖVP-Wirtschaftsminister
Martin Bartenstein rechnet damit, "dass sich das nachhaltig auf die
österreichische Wirtschaft auswirkt." Größtes Risiko ist ein "unkontrollierbarer
Dominoeffekt". Nach dem Schwenk in der US-Politik, ins Trudeln geratene
Finanzinstitute nicht mehr aufzufangen, müsse man "Gewehr bei Fuß
stehen", meint Bartenstein.
15.00 Uhr: Attac fordert flexible Zinspolitik
Mit Rücksicht auf
die Beschäftigung und die soziale Sicherheit sei in Europa eine flexible
Zinspolitik notwendig.
14.40 Uhr: Ölpreis fällt stark
Die Öl- und
Industriemetallpreise sind dramatisch abgestürzt. Auch Gold verbilligte
sich. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl betrug nur noch 93,03 US-Dollar -
das ist der niedrigste Stand seit Mitte Februar. Auch der OPEC-Ölpreis
rasselte drastisch runter.
14.30 Uhr: Londoner Lehman-Mitarbeiter zittern um Jobs
Es wird
befürchtet, dass alle bis zu 5.000 Mitarbeiter von Lehman Brothers in
Großbritannien nun ihre Sachen packen müssen. Das wäre wohl die größte
Entlassung auf einen Schlag seit dem Zusammenbruch des Autobauers Rover im
Jahr 2005.
14.10 Uhr: Haider will Stärkung der FMA
BZÖ-Chef Jörg
Haider will die heimische Finanzmarktaufsicht stärken. Er ist der Meinung,
dass man damit künftig solche Probleme von Österreich fernhalten könne.
13.50 Uhr: US-Dollar behauptet sich
Am Devisenmarkt behauptete
sich die US-Währung zum Euro. Händler zahlten für die Gemeinschaftswährung
1,4240 Dollar und damit sogar etwas weniger als im späten Vortagesgeschäft.
Zum Yen fiel der Greenback dagegen um 0,6 Prozent auf 103,92 Yen und damit
auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten.
13.30 Uhr: Investitionen in Staatsanleihen
Die dramatische
Zuspitzung der Finanzkrise hat Anleger verstärkt in die als sicher geltenden
Staatsanleihen getrieben. Der Bund-Future stieg im frühen Geschäft um bis zu
78 Ticks auf 115,67 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit
4,004 Prozent.
13.26 Uhr: ATX fällt um 4 Prozent
Der ATX fällt um 13.26
Uhr auf minus 4,18 Prozent!
13.10 Uhr: Tiefster ATX-Stand seit 2005
Die Wiener Börse ist auf
den tiefsten Stand seit Oktober 2005 gefallen. Der ATX notierte um 12.00 Uhr
mit 3.132,19 Punkten, das ist gegenüber Montag ein Minus von 67,63 Punkten
bzw. 2,11 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,79 Prozent, FTSE/London
-1,32 Prozent und CAC-40/Paris -0,34 Prozent.
12.45 Uhr: EZB versorgt Banken mit 70 Mrd. Euro
Die Europäische
Zentralbank versorgt Geschäftsbanken mit zusätzlichen liquiden Mitteln von
70 Milliarden Euro. Am Montag waren es bereits 30 Milliarden Euro. Damit
soll eine Kreditklemme der Banken verhindert werden. Das geschah bisher erst
einmal: nach dem 11. September 2001.
12.20 Uhr: Bartenstein für Konjunkturpaket
Der
Wirtschaftsminister erwägt ein Konjunkturpaket, um dadurch Österreichs
Wachstum und Beschäftigung anzukurbeln. Er spricht von einer dreistelligen
Euro-Millionenhöhe. Sollten sich die aktuellen Entwicklungen an den
Weltbörsen so fortssetzen, will Bartenstein einen Konjunkturgipfel
einberufen.
12.06 Uhr: Leitbörsen in Fernost schwach
Die Leitbörsen in
Fernost haben dagegen weit in der Verlustzone tendiert. Der Nikkei-225 Index
in Tokio rutschte um 605,04 Zähler oder 4,95 Prozent auf 11.609,72 Punkte ab
und markierte damit das tiefste Niveau seit mehr als drei Jahren.
12.00 Uhr: ATX holt leicht auf
Zu Mittag befand sich der ATX bei
-2,11 Prozent.
11.50 Uhr: Kanzler "voller guter Hoffnung"
Für
Österreich ist der Kanzler "voll der guten Hoffnung", was die
Auswirkungen der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman betrifft. Die
Rezession in Westeuropa schmälere zwar auch hierzulande die Wachstumsraten. "Ungemütlich"
würde es für Österreich aber erst, wenn auch Zentral- und Osteuropa vom
Wirtschaftsabschwung erfasst würde.
11.44 Uhr: Gusenbauer will mehr Kontrolle
Bundeskanzler
Gusenbauer hat sich für eine stärkere Kontrolle der internationalen
Finanzmärkte ausgesprochen. Fehlende Überprüfungsmechanismen seien "wie
die Tour de France ohne Dopingkontrollen zu veranstalten", so der
Kanzler. Ohne Veränderungen der internationalen Finanzarchitektur werde das
Vertrauen nicht so schnell zurückkommen.
11.35 Uhr: ATX - 2,32 Prozent
Der Wiener ATX blieb gegen Mittag
bei -2,32 Prozent - kann weder aufholen, noch fällt er weiter ab.
10.30 Uhr: Börsen geben weiter nach
In ganz Europa gaben
die Börsen nach den Kurseinbrüchen vom Vortag weiter stark nach. Unter den
größten Verlierern fanden sich erneut Finanzwerte. In Wien büßten Raiffeisen
International 4,66 Prozent auf 64,64 Euro ein (76.608 gehandelte Stück).
Erste Group fielen um 2,92 Prozent auf 35,89 Euro (371.059 Stück).
9.45 Uhr: ATX - 2,33 Prozent
Der ATX notierte bei 3.125,17
Punkten nach 3.199,82 Einheiten am Montag, das ist ein Minus von 74,65
Punkten bzw. 2,33 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.479,26 Zählern und
damit um 2,36 Prozent oder 35,81 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich
sechs Titel mit höheren Kursen, 42 mit tieferen und drei unverändert.
9.25 Uhr: DAX - 1,45 Prozent
Die Frankfurter Aktienbörse
tendierte am Dienstag mit erneut sehr schwachen Kursen. Der DAX sank 88,06
Einheiten oder 1,45 Prozent auf 5.976,10 Zähler.
8.15 Uhr: Börse in Tokio schließt mit -4,95 Prozent
Der
Tokioter Aktienmarkt hat den Handel mit Kurseinbrüchen auf dem tiefsten
Niveau seit mehr als drei Jahren beendet. Der Nikkei-225 Index sackte um
605,04 Punkte oder 4,95 Prozent auf 11.609,72 Zähler ab . Der Topix Index
schloss mit 1.117,57 Einheiten und einem herben Abschlag von 59,63 Punkten
oder 5,07 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 2.604,91 (Vortag:
2.594,30) Mio. Aktien. 227 Kursgewinnern standen 1.456 -verlierer gegenüber.
Unverändert notierten 34 Titel.
4.00 Uhr: AIG herabgestuft
Die drei wichtigsten Rating-Agenturen
Fitch, Moody's und S&P haben ihre Bonitätsratings für die angeschlagene
AIG herabgestuft und mögliche weitere Herabstufungen in Aussicht gestellt.
AIG bemüht sich derzeit fieberhaft, mit einem milliardenschweren
Verkaufsprogramm und einem Hilfsersuchen an die US-Notenbank aus seinen
Finanzproblemen zu kommen.