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ATX schließt im Minus

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Die Aktienmärkte in Europa schlossen mit Verlusten.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag mit einheitlich klar tieferen Kursen geschlossen. Die deutlichsten Kursabschläge verbuchte der Leitindex an der Börse Wien mit einem Minus von 5,20 Prozent auf 1.959,06 Zähler. Die geringsten Verluste verzeichnete der Schweizer Leitindex SPI mit minus 2,05 Prozent auf 4.575,71 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 75,49 Einheiten oder 3,10 Prozent auf 2.359,28 Punkte ab. Für Impulse an den Börsen sorgte die Vorlage des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex, der sich im Juni weiter aufgehellt hat. Der Index stieg auf 85,9 von 84,3 Punkten im Vormonat. Zwar hatten Analysten einen geringeren Anstieg prognostiziert, die Markterwartungen wurden laut einem Händler dennoch nicht erreicht.

Rohstoffwerte notierten mit den höchsten Abschlägen. In London sicherten sich Minenwerte die ungeteilte Aufmerksamkeit. Xstrata will mit dem Konkurrenten Anglo American über eine Fusion verhandeln. Aktien von Anglo American schossen daraufhin mit plus 4,62 Prozent auf 1.698,00 Pence an die "Footsie"-Spitze, für Xstrata ging es unterdessen um 6,76 Prozent auf 635,10 Pence nach unten. ArcelorMittal verbilligten sich um 6,88 Prozent auf 22,53 Euro.

Versorgeraktien von Enel lagen am Ende des europäischen Leitindex mit einem Kursabschlag von 11,33 Prozent auf 3,42 Euro. Verluste gab es auch für Nokia, die um 4,28 Prozent auf 10,29 Euro fielen, Siemens verloren 3,40 Prozent auf 48,93 Euro. Das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks kauft für 650 Millionen Dollar das Geschäft mit Technik für Mobilfunk-Netze des kanadischen Telekom-Ausrüsters Nortel Networks.

Die Analysten der Deutschen Bank begegneten dem Zukauf mit "gemischten Gefühlen". Sie seien nicht begeistert darüber, dass Nokia Geld in das wachstumsschwache, niedrigmargige und kapitalintensive Netzwerkgeschäft stecke. Da die Übernahme aber im Vergleich zur Marktkapitalisierung von Nokia klein sei, beließen die Experten ihre Schätzungen unverändert.

Nach einer Kappung des Kreditratings auf Junk-Status waren Aktien von Renault mit minus 7,86 Prozent auf 24,90 Euro ans untere Ende des Leitindex abgerutscht. Die Einstufung sei wegen der erwarteten schwachen Autonachfrage in Europa im kommenden Jahr um zwei Schritte von "BBB-" auf "BB" zurückgenommen worden, teilte die Ratingagentur S&P am Freitagabend mit. Bei Konkurrent PSA Peugeot Citroën sorgte dies ebenfalls für Sorgenfalten - die Aktie stand mit 4,60 Prozent auf 19,30 Euro im Minus.

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