Die Anleger glauben, dass ihnen die Lufthansa im Zug der Übernahme ein gutes Angebot machen wird.
Die Aktien der Austrian Airlines sind am Montag nach der Vorlage von Verkehrszahlen der Airline mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. Bis 9.35 Uhr legten die AUA-Aktien 15,25 Prozent auf 3,40 Euro zu. Die Zahlen sind zwar nicht besonders, aber auch nicht so schlecht wie befürchtet und dürften die Aktie gestützt haben, der Hauptgrund für das Plus ist Analysten zufolge aber die Übernahmefantasie für die AUA.
Lufthansa macht Hoffnung
Nachdem der Verkauf der AUA an die
Lufthansa als so gut wie fix gilt, dürften nun viele auf ein gutes Angebot
für den Streubesitz hoffen. Aber auch die Verkehrszahlen in der Früh sind
überraschend glimpflich ausgefallen. Die AUA hatte im Oktober im Vergleich
zum Vorjahr 4,1 Prozent weniger Passagiere befördert. Nach den
Flughafen-Zahlen hat man mit viel schlechteren Daten gerechnet.
4,1 % weniger Passagiere
Die zum Verkauf stehende
Fluggesellschaft hat im Oktober - auch aufgrund von Kapazitätsreduktionen -
nur 920.000 Fluggäste befördert - das waren um 4,1 Prozent weniger als im
Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Zeitraum Jänner bis Oktober hat sich die
Zahl der beförderten Passagiere gegenüber der Vorjahresperiode um nur 0,1
Prozent auf 9,311 Millionen verringert.
Finanzkrise bestimmt weiter
Die Gesamtauslastung der Austrian
Airlines Group ging um 1,5 Prozentpunkte auf 75,5 Prozent zurück. Im
Jahresverlauf erreichte das Minus beim Passagierfaktor 0,3 Prozentpunkte auf
75,9 Prozent. Auch für die nächsten Monate wird weiterhin mit deutlichen
Effekten der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise auf die
Luftfahrtbranche gerechnet.