Der Bodenbetriebsrats-Chef Junghans spricht in ÖSTERREICH über die Bedingungen, die er im Treffen mit dem AUA-Management stellen wird.
Bei dem Treffen mit dem AUA-Management wird Bodenbetriebsrats-Chef Alfred Junghans am Donnerstag seine Zustimmung zu Sparmaßnahmen bei der Airline an Bedingungen knüpfen. Das kündigte er im Gespräch mit ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe) an.
Kostspielige Beratungsaufträge, wie Boston Consulting einen habe, müssten zuvor storniert werden, so Junghans. "Es geht nicht, dass sich die weiterhin eine goldene Nase verdienen." Außerdem sollen freie Dienstverträge abgebaut werden.
Die Zustimmung zu einem Lohnverzicht könne prinzipiell nur vorübergehend erfolgen: "Wenn sich die wirtschaftliche Lage der AUA verbessert, will die Belegschaft das Geld und das alte Einkommen zurück", so Junghans. Der durchschnittliche Bruttomonatslohn liege bei 2.300 Euro im Monat. "Da gibt es eigentlich nichts wegzunehmen."
Außerdem muss nach dem Willen der Belegschaft die Infrastruktur der Austrian Arrows ("Tyrolean") reduziert werden. Junghans: "Das ist innerhalb der AUA ein Naturschutzgebiet, ein Paralleluniversum mit doppelten Strukturen. Es ist völlig sinnlos, dass die eine eigene Leitzentrale haben. Und am Ende fliegen dann Maschinen leer zwischen Wien und Innsbruck zwecks Service oder Reparatur hin und her." Außerdem verlangt der Betriebsrat ein klares Zukunftskonzept.