Airline-Flirt

AUA fliegt auf Lufthansa

19.06.2008

Selbst Lufthansa-Kritiker und Betriebsratschef Alfred Junghans akzeptiert die Deutschen, wenn sie Boston Consulting als besten Partner vorschlägt.

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© EPA/DPA/Kernmayer
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ÖIAG-Berechnungen haben schon vor Jahren ergeben, was nun das Beratungsunternehmen Boston Consulting (BCG) herausfinden soll: Wer der logische Partner für die AUA ist. Innerhalb der Airline bestehen kaum Zweifel daran, dass dafür nur die Lufthansa in Frage kommt.

Die rot-weiß-roten Berührungsängste schwinden nach freundlichen Interessensbekundungen durch Lufthansa-Boss Wolfgang Mayrhuber jedenfalls. Selbst der Lufthansa-kritische AUA-Bodenbetriebsratschef Al­fred Junghans relativiert im Gespräch mit ÖSTERREICH seine Position. „Sollte Boston Consulting die Lufthansa als Idealpartner nennen und dieses Ergebnis ohne Gemauschel zustande kommen, akzeptieren wir das.“

Die BCG-Prüfung ist für viele AUA-Strategen schon Teil der Verhandlungsstrategie gegenüber der Lufthansa. „Das Ansehen mehrerer Optionen hat auch den Sinn, die Deutschen nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Das wäre schlecht für die Konditionen der Fusion.“

Die Rahmenbedingungen dieser Fusion sind klar, und nicht erst seit sie Airline-Chef Alfred Ötsch ausgesprochen hat und dafür geprügelt wurde: Wenn die Lufthansa einsteigt, will sie die Mehrheit.

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