Die seit Anfang September der Lufthansa gehörende Austrian Airlines (AUA) hat für August 2009 einen Passagierrückgang um 7,2 Prozent auf 983.100 beförderte Fluggäste gemeldet. Der Rückgang habe sich damit in diesem Urlaubsmonat verlangsamt, es sei aber noch zu früh, von einer Trendwende zu sprechen, meinten die Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik am Dienstag. Mit der Auslastung im Monat August (81,8 Prozent) sei man "durchaus zufrieden", hieß es am Dienstag aus der AUA. Im 8-Monats-Verlauf lag die Auslastung mit 73,6 Prozent aber um 2 Prozentpunkte unter Vorjahr.
Im Monat August waren die AUA-Flieger erstmals in diesem Jahr wieder über 80 Prozent ausgelastet. Damit waren die Sitze in AUA-Maschinen im letzten Monat "stand alone" aber immer noch schwächer verkauft als im neuen Mutterkonzern. Sitzladefaktor Lufthansa konzernweit: 83,5 Prozent, Lufthansa-Passage ("Lufthansa"): 83 Prozent, Swiss: 87,7 Prozent.
12,6 Prozent Passagierrückgang
Von Jänner bis August 2009
belief sich der Passagierrückgang bei der AUA auf 12,6 Prozent. Wegen der
Wirtschaftskrise ist die AUA - wie die meisten anderen Airlines auch -
weitaus weniger geflogen als im Jahr davor.
Zum Vergleich: Im Lufthansa-Konzern stieg die Zahl der Passagiere im Monat August um 13,4 Prozent auf 6,96 Millionen. Zu dem starken Plus trug auch die Übernahme der britischen bmi bei. Während die Muttergesellschaft Lufthansa ein Plus um 0,4 Prozent auf 4,9 Millionen Fluggäste gemeldet hat, flogen mit der Schweizer Tochter Swiss fast 1,3 Millionen Passagiere und damit 2,6 Prozent mehr als im August 2008.
Wegen der Nachfrageschwäche hat die AUA die Kapazitäten gemessen an den angebotenen Sitzkilometern (ASK) im August im Jahresvergleich um 12,9 Prozent zurückgenommen. In den August-Verkehrszahlen sehen die AUA-Chefs einen Beleg, dass die Maßnahmen, in der Krise gegenzusteuern, greifen. Vor allem im Charter wurden Flüge gestrichen, aber auch auf Linie.