Krisensparpaket

AUA sieht "erste Annäherungen" mit Betriebsrat

05.02.2009

Die konstruktiven Gespräche sollen fortgesetzt werden, gemeinsame Lösungen werden angestrebt.

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© APA/Robert Jaeger
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Bei den angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) gehen die Gespräche mit den Personalvertretern über ein Sparpaket weiter. Das AUA-Management und der Bodenbetriebsrat seien überzeugt, gemeinsame Lösungen zu finden, heißt es in einer AUA-Aussendung Donnerstag abend. "Wenngleich es heute noch keine endgültigen Vereinbarungen über etwaige Maßnahmen gibt, ist es beiden Seiten wichtig, gemeinsam festzuhalten, dass erste Annäherungen im gemeinsamen Verständnis der Unternehmenssituation gefunden werden konnten."

Die Verantwortung werde gemeinsam wahrgenommen und beide Seiten sein überzeugt, gemeinsame Lösungen zur Bewältigung der weltweit angespannten Lage, die auch das Unternehmen mit voller Härte treffe, zu finden. "Man befindet sich in konstruktiven Gesprächen, die ohne zeitliche Verzögerung fortgesetzt werden", so die AUA.

Am Donerstag fand ein Gespräch zwischen Austrian Vorstand und Personalchef auf der einen Seite sowie Vertretern des Austrian Bodenbetriebsrats und der GPA-djp auf der anderen Seite statt.

Lob für neue Führung
Positiv hat sich auch AUA-Bodenbetriebsratschef Alfred Junghans nach den heutigen Gesprächen mit dem AUA-Vorstand über Sanierungsschritte gezeigt. Mit der neuen Geschäftsführung sei ein "großes gegenseitiges Verständnis" definiert worden. "Ich freue mich über ein offenes Gesprächsklima", sagte Junghans am Donnerstag. Die neue Führung sei durchaus auch geneigt, "konstruktive Ideen der Personalvertretung im Sinne des Unternehmens aufzugreifen.

Der bisherige AUA-Vorstandschef Alfred Ötsch war vergangene Woche abgelöst worden. Andreas Bierwirth und Peter Malanik steuern nun die Luftlinie als Zweier-Vorstand.

"Wir konnten auch klarmachen, dass die Belegschaft Perspektiven sehen will", so Junghans. Nun werde man sich alle Zahlen anschauen und auch "einige unkonventionelle Möglichkeiten" in Erwägung ziehen. Dabei sollten durchaus innerhalb der Unternehmensstrukturen Doppelgleisigkeiten angeschaut und bewertet werden, so Junghans. "Es kann nicht sein, dass man sagt, grundsätzlich ändern wir nichts". In den letzten Jahren sei es mit der vorhandenen AUA-Struktur eben "nicht gegangen".

Keine Zwischen-Verhandlungsergebnisse, sondern erst ein gemeinsames Ergebnis sollen präsentiert werden. Für die Gespräche gebe es in den nächsten Tagen "laufend Termine", auch eine Wochenendrunde könnte eingeschoben werden. Genaue Angaben zu den Gesprächsterminen wollte Junghans nicht machen.

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