Lufthansa-Chef Mayrhuber erläutert heute Details der AUA-Übernahme.
Lufthansa und ÖIAG haben am Donnerstag in den Mittagsstunden die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) besiegelt. Lufthansa-Boss Wolfgang Mayrhuber und ÖIAG-Chef Peter Michaelis haben am Flughafen die Übergabe der Aktien symbolisch vollzogen. Damit ist die AUA ab sofort Teil des Lufthansa-Konzerns.
"Kein besserer Partner"
Michaelis bezeichnete den
Verkauf als die "komplizierteste Transaktion" der ÖIAG bisher. "Ich
bin aber sicher, dass wir für die AUA keinen besseren Partner finden konnten."
Die Zukunft werde für die AUA "sicher weitere Einschnitte bringen.
Die Unsicherheit der letzten Monate ist aber zu Ende und die Zukunft der AUA
ist nachhaltig gesichert." Weitere Sparmaßnahmen schloss das AUA-Management
ebensowenig aus wie Lufthansa-Boss Mayrhuber.
Symbolische Übergabe
Lufthansa-Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Mayrhuber will, dass die AUA nach der Integration in den
Lufthansa-Konzern bereits nächstes Jahr kein Geld mehr verliert. "Wir
verbrennen derzeit Geld, wir sind cash-negativ. Wir werden nächstes Jahr
cash positiv sein", sagte Mayrhuber nach der symbolischen Übergabe der
Aktienmehrheit am Donnerstag in Wien. Dann werde die Latte gelegt, so
schnell wie möglich wieder operativ positiv zu sein.
Turnaround
Der Turnaround werde dem Unternehmen noch einiges
abfordern. "Wir wollen rote Uniformen und keine roten Zahlen",
sagte Mayrhuber. Die "Redimensierung" habe bereits begonnen "ohne
am Passagier zu sparen". Mayrhuber sprach von einem "Dreiklang:
Abbauen, Umbauen, Aufbauen". Mit dem Abbau sei bereits begonnen worden,
die anderen Schritte würden folgen. "Wir wissen aber, dass wir
keine Wunder erwarten können", so der Lufthansa-Chef.