Nachspiel

AUA will 150 Mio Euro von Al Jaber

04.11.2009

Der Prozess wegen des gescheiterten Scheich-Einstiegs bei der AUA wird noch lang dauern.

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© APA/ Techt
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Die AUA gehört inzwischen der Lufthansa, aber der zuvor gescheiterte Einstieg des Investors Al Jaber hat ein langwieriges gerichtliches Nachspiel. Denn die AUA hat gegen den Scheich eine Schadenersatzklage über 150 Mio. Euro eingebracht. Bei Erfolg würde sich die Airline die Summe mit der ÖIAG teilen.

Zur Erinnerung: Ex-AUA-Boss Alfred Ötsch wollte Al Jaber im Frühjahr 2008 an Bord holen, der Scheich sollte für 150 Mio. Euro 20 % an der Airline bekommen. Al Jaber sprang kurzfristig ab und begründete das damit, von Ötsch über die Situation der AUA falsch informiert worden zu sein. Die AUA zog die Kapitalerhöhung dann ohne Al Jaber durch.

Standpunkt der Airline: Der Scheich habe seinen Vertrag nicht eingehalten und sei schadenersatzpflichtig. Bis ein Urteil fällt, kann es nach Meinung von Experten aber Monate, wenn nicht Jahre dauern. Einen baldigen Sanierungsbeitrag kann sich die AUA aus dieser Quelle also nicht erwarten.

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