Einsparungen
AUA will Beiträge für Betriebspensionen 1 Jahr aussetzen
26.01.2009
Die Fluglinie will dadurch rund 10. Mio Euro einsparen, fast alle 8.000 Beschäftigten sind betroffen.
Bei den Austrian Airlines (AUA) sind offensichtlich weitere Einsparungen geplant. Laut einem Bericht in der "Zeit im Bild" am Montagabend erwägt das AUA-Management, die Beträge für die Betriebspensionen für ein Jahr auszusetzen. Davon wären fast alle 8.000 Beschäftigten der AUA betroffen, für die das Unternehmen in eine Pensionskasse einzahle. Durch das Aussetzen der Beiträge würde die Fluglinie knapp 10 Mio. Euro einsparen.
Das Aussetzen der Beiträge für die Betriebspensionen sei laut Gesetz möglich, wenn zwingende wirtschaftliche Gründe vorliegen.
Bei der AUA gibt es mehrere Kollektivverträge: Die AUA-Altpiloten haben leistungsorientierte Betriebspensionen, bei denen die AUA eine Nachschusspflicht hat. Das betrifft 350 bis 400 Pensionen. Sie haben eine Zusage auf 60 Prozent des Letztgehalts.
Ausgesetzt werden sollen die Beiträge für die beitragsorientierten Betriebspensionen: Das betrifft die große Mehrheit der Mitarbeiter. Für jene mit den jüngsten Kollektivverträgen zahlt die AUA seit heuer 4 Prozent vom Brutto-Jahresgehalt als Beitrag in die Pensionskasse ein. Davor waren es 3 Prozent. Der Sprung von 3 auf 4 wurde aber schon vor Jahren ausverhandelt. Für ältere Mitarbeiter gibt es ganz unterschiedliche Beitragsberechnungen.