Ab Herbst muss man auch für Waschmittel, die WC-Reinigung und Duschgels mehr zahlen - wenn es um Henkelprodukte geht.
Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel will Käufer von Waschmitteln oder Klebstoffen stärker zur Kasse bitten. Der neue Chef des Herstellers von Persil, Pritt und Pattex, Kasper Rorsted, kündigte Preissteigerungen von bis zu zehn Prozent im zweiten Halbjahr an. Sonst drohten die teureren Rohstoffe die Gewinne aufzuzehren. In Österreich hatte der Konzern schon im Juni Preissteigerungen angekündigt.
Für diese Produkte greifen Sie tiefer in die Tasche
Zum
Henkel-Konzern gehören lauter beliebte Marken:
das FA-Duschgel,
das Poly-Color-Haarfärbemittel,
die
GlissKur-Haarpflege,
das Waschmittel Persil,
der Fleckenkiller
Weißer Riese,
die Geschirrreinigung -Somat und
die WC-Ente.
Höhere Kosten, weniger Gewinn
Für all diese Produkte müssen
Sie künftig tiefer in die Tasche greifen! Die Begründung des Konzerns: Im
zweiten Quartal machten dem Konzern höhere Kosten für die Grundstoffe seiner
Produktion, der schwache Dollar und die Kosten eines Umbauprogramms zu
schaffen. Der Gewinn brach auf 38 Mio. von 234 Mio. Euro ein.
Schnitt ins eigene Fleisch?
Anziehende Kosten und eine
zunehmende Zurückhaltung der mit den steigenden Lebenshaltungskosten
kämpfenden Verbraucher haben bereits zahlreiche Konsumgüterhersteller zu
spüren bekommen. Wie Henkel musste auch der Konkurrent Beiersdorf wegen der
Rohstoffkosten geringere Margen hinnehmen. Der weltgrößte
Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble warnte, steigende Kosten
könnten die Gewinnspanne verringern.