Absatzeinbruch
Auto-Verkäufe in EU im November um ein Viertel zurückgegangen
15.12.2008
Der Pkw-Absatz in Europa ist im November um rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Insgesamt seien im vergangenen Monat nur 932.500 Fahrzeuge verkauft worden, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Montag mit. Durch einen "dramatischen Konjunktureinbruch" infolge der Finanzkrise seien die Pkw-Märkte in Europa enorm unter Druck geraten. Allerdings müsse auch berücksichtigt werden, dass die Zahl der Arbeitstage im November im Vergleich zu 2007 geringer gewesen sei, fügte der VDA hinzu.
Westeuropa mit minus 26 Prozent
Laut dem Verband gaben vor allem
die Verkäufe in Westeuropa nach mit minus 26 Prozent. Insbesondere Spanien
(minus 50 Prozent), Großbritannien (minus 37 Prozent) sowie Italien (minus
30 Prozent) seien stark betroffen. Aber auch neue EU-Mitglieder konnten sich
dem Rückgang nach Angaben des VDA nicht entziehen: Außer in Polen (plus elf
Prozent) und in Tschechien (plus zwei Prozent) war der Absatz ebenfalls
rückläufig.
Auch Österreich meldet starke Rückgänge
Wie
kürzlich berichtet ist es auch in Österreich zu einem Einbruch der
Zulassungszahlen gekommen. Im Vergleich zum November des Vorjahres gingen
die Kfz-Zulassungen um 12,6 Prozent zurück. Bei Pkw gab es ein Minus von
13,3 Prozent, wobei die Zulassung von Dieselautos gar um 28,3 Prozent
zurückging. Benziner legten hingegen um 9,7 Prozent zu. Bei Lkw wurde ein
Zulassungsrückgang von 15,6 Prozent verzeichnet.
Dramatisch war der Rückgang bei Sattelzugfahrzeugen, die um 29,7 Prozent nachgaben. Der Zweiradmarkt zeigte unterschiedliche Tendenzen: Es wurden weniger Motorräder (-34,6 Prozent) und Leichtmotorräder (-9,3 Prozent) neu zugelassen, aber mehr Motorfahrräder (+20,4 Prozent) als im November 2007.