Autokrise

Autozulieferer Epcos streicht 110 Jobs

01.04.2009

Die Kündigungen betreffen vor allem Leute in der Verwaltung. Der Grund für die extreme Maßnahme ist die schlechte Auftragslage.

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Der weststeirische Standort des Elektronikkomponenten-Herstellers Epcos in Deutschlandsberg wird in den kommenden sechs Monaten 110 der 1.200 Mitarbeiter abbauen. Das wurde gemeinsam mit einem Sozialplan bereits mit AMS und Betriebsrat fixiert.

"Besondere wirtschaftliche Gründe"
Die 110 Betroffenen stammen vornehmlich aus dem Bereich Verwaltung. Im Oktober 2008 waren bereits 150 Kündigungen erfolgt, ab Jänner war die gesamte Belegschaft auf Kurzarbeit geschickt worden, die bis Mitte Juli geplant ist. Wegen "besonderer wirtschaftlicher Gründe" hat man nun parallel zur Kurzarbeitsvereinbarung, die eigentlich einen Kündigungsschutz beinhaltet, den neuerlichen Abbau verhandelt.

Schwache Auftragslage
Grund für die Maßnahme ist die schwache Auftragslage und die in den letzten Wochen weiter verschärfte Situation in der Autoindustrie. Es wurden einvernehmliche Auflösungen der Arbeitsverträge sowie freiwillige Abfertigungen angeboten, zusätzlich wurden der Eintritt in eine Arbeitsstiftung, Umschulungen und Weiterbildungen offeriert.

Erst am Dienstag hatte im weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg der Autozulieferer Kendrion Binder Magnete GmbH in Eibiswald angekündigt, seine Belegschaft per Juli um 125 Personen fast zu halbieren.

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