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Autozulieferer kündigt 125 Mitarbeiter

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Der weststeirische Autozulieferer Kendrion Binder Magnete GmbH in Eibiswald wird mit 125 Personen fast die Hälfte der Belegschaft kündigen. Viele Beschäftigte waren bereits auf Kurzarbeit.

Die Beschäftigtenvertretung bestätigte am Dienstag die Meldung. Besonders tragisch für die Mitarbeiter gestaltete sich die Tatsache, dass erst dieser Tage die Kurzarbeit für die 248 Mitarbeiter endete. Die Maßnahme wurde den Beschäftigten am Montagabend mitgeteilt. Ein Sozialplan ist in Ausarbeitung, die Betriebsrätin möchte eine Arbeitsstiftung erreichen.

Großteils Frauen betroffen
Die Produktion in Eibiswald gliedert sich in drei Bereiche - Automotive Systems, Magnetic Systems und Power Transmission. Geschlossen werden Magnetic Systems und Power Transmission. Der Bereich Automotive mit dem dabei angesiedelten Forschungszentrum bleibt bestehen. Von den Kündigungen betroffen sind 87 Arbeiter und 38 Angestellte, wie Betriebsrätin Anna Sackl mitteilte - der Großteil davon Frauen.

Sozialplan kommt
Die Beschäftigten müssen nach der dreimonatigen gesetzlichen Behaltefrist nach der Kurzarbeit - die mit 6. April endet - spätestens zu Beginn des Sommers gehen. Die Chance auf Beschäftigung im weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg schätzte Sackl nicht sehr gut ein. Es solle jedenfalls ein Sozialplan für die Betroffenen ausgearbeitet werden. Sackl will auch um eine Stiftungslösung kämpfen. Dies wäre z. B. über die Grenzlandförderung möglich, vielleicht wäre es auch ein Auffangprogramm innerhalb einer Holding möglich.

Kendrion Binder Magnete GmbH gehört seit 1997 zum niederländischen Kendrion N. V. Konzerns mit Sitz in Zeist. In Österreich gibt es noch die Kendrion Binder Magnete Vertriebs GmbH in Linz.

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