Im Rechtsstreit gegen Bratz um einen Puppenentwurf gab ein US-Gericht nun dem Barbie-Hersteller Mattel recht.
Punktsieg für Barbie im Rechtsstreit mit der Konkurrentin Bratz: Ein Geschworenengericht in Kalifornien hat am Donnerstag (Ortszeit) dem Barbie-Hersteller Mattel recht gegeben, der den Bratz-Designer Carter Bryant verklagt hatte. Die Jury folgte dem Argument der Kläger, dass Bryant die Konkurrenzpuppe Bratz entworfen hatte, als er noch für Mattel arbeitete, sie dann aber vom Mitbewerber MGA hat herstellen und vertreiben lassen.
Summe noch unklar
Eine Entscheidung über die Höhe einer möglichen
Schadenersatzzahlung steht noch aus. Bratz hat sich zur ernsten Konkurrentin
für Barbie entwickelt. Der Bratz-Umsatz übersteigt inzwischen eine Mrd.
Dollar (632 Mio. Euro).
Umsatzrückgang
Wie der Hersteller Mattel am Freitag
mitteilte, ging der Umsatz der Barbie-Reihe im zweiten Quartal 2008 um
weitere sechs Prozent zurück. Der Gewinn des Gesamtunternehmens halbierte
sich im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreichte 11,8 Mio. Dollar.
Verantwortlich dafür waren vor allem höhere Produktions- und
Vertriebskosten, wie Mattel mitteilte. Diese seien in dem Quartal um 16
Prozent gestiegen. Der Umsatz konnte nicht mithalten, er legte nach
Firmenangaben um elf Prozent zu und erreichte 1,11 Mrd. Dollar.