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Barclays hat kein Interesse mehr an Lehman-Kauf

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Die britische Bank hat sich aus den Kaufverhandlungen zurückgezogen, damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Zerschlagung von Lehman.

Die britische Barclays-Bank hat nach Presseinformationen ihr Interesse an einem Kauf der angeschlagenen New Yorker Investmentbank Lehman Brothers zurückgezogen. Wie die Zeitung "New York Times" am Sonntag berichtete, brach Barclays die Verhandlungen über eine Übernahme der Bank ab.

Lehman Brothers hatte am Mittwoch im Zuge der Immobilienkrise einen Verlust von 3,9 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) im dritten Quartal bekanntgegeben. Die Aktie der Investmentbank verlor seit Wochenbeginn mehr als drei Viertel ihres Werts. Die US-Regierung wollte bei einem möglichen Notverkauf der Investmentbank einem Bericht des US-Senders CNBC zufolge keine finanzielle Unterstützung leisten wie vor einem halben Jahr bei der Rettung von Bear Stearns. Lehman Brothers ist deutlich größer als Bear Stearns.

Auch Bank of America abgesprungen
Nach der britischen Bank Barclays ist einem Agenturbericht zufolge mit der Bank of America auch der zweite Interessent an der angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers angesprungen. Dies berichtete die Finanzagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Die beiden Institute waren als die wahrscheinlichsten Bieter für Teile von Lehman gehandelt worden. Bereits nach dem Barclays-Absprung hatte die "New York Times" berichtet, nun laufe es auf eine Liquidation von Lehman hinaus. Das ursprüngliche Vorhaben, Lehman in eine "gute" und eine "schlechte" Bank auszuspalten, scheine gescheitert.

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