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Behörde möchte Vorwürfe gegen AUA genau prüfen

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Nachdem es schwere Vorwürfe gegen die AUA wegen Preisabsprache gab, wartet man bei der zuständigen Behörde mit Interesse auf genauere Details.

Nachdem heimische Reisebüros angekündigt hatten, die Treibstoffzuschläge der Austrian Airlines (AUA) untersuchen lassen zu wollen, meinte man bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), dass noch kein Schreiben bezüglich möglicher Preisabsprachen zwischen AUA und Lufthansa bei den Kerosinzuschlägen eingegangen wäre. "Dazu ist bei uns nichts eingelangt", sagte der Sprecher der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), Stefan Keznickl, am Donnerstagnachmittag. Die Behörde warte "mit Interesse" und werde allenfalls eingehende Schreiben überprüfen und analysieren. Allfällige weitere Schritte hingen davon ab, ob ein Ansuchen "gerichtsfeste Beweise" enthalte, sagte der Sprecher. Seiner Einschätzung nach handle es sich um "schwerwiegende Vorwürfe".

Mögliche Preisabsprachen
Der Österreichische Verein für Touristik (ÖVT), eine Interessensvertretung mittelständischer Reisebüros, hat nach eigenen Angaben die Wettbewerbsbehörden der EU und Österreichs auf mögliche Preisabsprachen bei den Kerosinzuschlägen bei AUA und Lufthansa hingewiesen. Es sei zu überprüfen, ob die aktuellen AUA-Treibstoffzuschläge von 17 Euro auf Kurz- und Mittelstreckenflügen "gerechtfertigt und nicht etwa zwischen den zwei Star-Alliance-Mitglieder abgesprochen seien", heißt es in einem von ÖVT-Präsident Joseph Reitinger-Laska unterzeichneten Schreiben.

Die AUA hat den Vorwurf bereits zurückgewiesen, die Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage. Zuletzt erhöhte die AUA den Kerosinzuschlag per 17. März auf der Kurz- und Mittelstrecke von 14 auf 17 Euro. Zuvor hatte die Lufthansa mit 11. März genau dieselbe Erhöhung durchgeführt.

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