Die Unfallversicherung bangt um Veranlagungen in dieser Höhe - Hintergrund ist die globale Finanzkrise. 12 Mio. scheinen definitiv futsch.
In Folge der Finanzkrise sind bei der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt zwei Veranlagungen um insgesamt 29 Millionen Euro gefährdet. Zwölf Millionen davon sind definitiv verloren, bei den anderen 17 Millionen besteht noch Hoffnung. Die AUVA betont aber, dass für die Versicherten weder Leistungseinschränkungen noch Beitragserhöhungen drohen und auch kein Geld vom Staat benötigt wird, man werde das aus eigener Kraft bewältigen.
Keine 10% des Gesamtvolumens
"Das sind weniger als zehn Prozent
unserer gesamten Veranlagungen am Geld- und Kapitalmarkt", erklärt
AUVA-Obmann Hans Jörg Schelling. Die AUVA sei als Sozialversicherungsträger
verpflichtet, "ihr Kapital zinsbringend und mit höchstmöglicher Sicherheit
zu veranlagen". Man habe diese Forderung erfüllt. In der Vergangenheit
hätten die Veranlagungen auch ein Mehrfaches an Zinsgewinnen gebracht.
Eine Überprüfung aller Veranlagungen wurde bereits veranlasst. Allfällige rechtliche Schritte werden geprüft. Die AUA will mittels neuer Veranlagungsrichtlinien die Sicherheit weiter erhöht wissen.
Keine Folgen für Versicherte
Schelling zufolge haben die
Verluste keine Auswirkung auf die Versicherten und Mitarbeiter. Um die
Ausfälle zu kompensieren, werden strukturelle Änderungen schneller
umgesetzt, Synergien besser ausgeschöpft und Investitionen gekürzt oder
verschoben. Praktisch alle sonstigen Veranlagungen arbeiten weiterhin
profitabel, sichert der AUA-Chef zu.