Wirtschaftskrise

Bei Honda schrumpft der Gewinn um 70%

17.12.2008

Es ist bereits die dritte Gewinnwarnung des Konzerns in fünf Monaten - Der japanische Autobauer wird seine Produktion herunterfahren.

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Der zweitgrößter japanische Autobauer Honda Motor hat wegen der globalen Absatzkrise seine Gewinnprognose um fast 70 Prozent reduziert. Das ist die dritte Gewinnwarnung des Konzerns in fünf Monaten. Honda hatte lange gehofft, wegen seiner spritsparenden Modelle vergleichsweise glimpflich durch die Branchenkrise zu kommen.

Starker Yen problematisch
Neben Absatzeinbruch und Finanzkrise macht der japanischen Nummer zwei hinter Branchenprimus Toyota aber vor allem der starke Yen zu schaffen. Er kletterte nach der Zinssenkung der US-Notenbank Fed gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit 13 Jahren und verteuert somit den Export japanischer Autos.

350.000 Autos weniger
Für das Geschäftsjahr 2008/2009 rechnet Honda deshalb nur noch mit einem Netto-Gewinn von 185 Mrd. Yen (rund 1,5 Mrd. Euro). Zudem senkte der Konzern seine Umsatzprognose auf 10,4 Billionen Yen (8,3 Mrd. Euro), bisher war Honda von 11,6 Billionen Yen ausgegangen. Der Autoabsatz dürfte bei 3,65 Mio. statt bei gut vier Millionen Fahrzeugen liegen.

Produktion wird zurückgefahren
Honda hat wie viele andere Autobauer weltweit eine Drosselung der Produktion angekündigt. Bisher will der Konzern im Geschäftsjahr 200.000 weniger Fahrzeuge vom Band laufen lassen. Auch die Motorrad-Sparte von Honda leidet unter dem Absatzeinbruch. Anfang Dezember hatten die Japaner zudem ihren Rückzug aus der Formel 1 bekanntgegeben, um Kosten zu senken.

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