Der größte europäische Medienkonzern Bertelsmann ist wegen der Konjunkturkrise in die roten Zahlen gerutscht.
Für das erste Quartal wies der Medienriese unter dem Strich einen Verlust von 78 Mio. Euro aus. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte er noch einen Gewinn von 35 Mio. Euro erzielt. Der Umsatz verringerte sich um mehr als 6 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Ausschlaggebend für den Umsatz und Ergebnisrückgang war nach Angaben des Unternehmens die Werbe- und Konsumzurückhaltung infolge der globalen Wirtschaftskrise.
Kostendisziplin
Bertelsmann will nun mit strikter Kostendisziplin
gegensteuern, um die Auswirkungen der Krise auf das Geschäft zu minimieren.
Positive Impulse erwartet der Konzern aus dem Servicegeschäft, das eine
steigende Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen verzeichnet.
Auch für das Gesamtjahr rechnet Bertelsmann mit einem Rückgang beim Umsatz und beim operativen Ergebnis. Das Ausmaß der Veränderungen werde dabei von Stärke und Dauer der konjunkturellen Schwächephase abhängen.