Marktführer Brau Union hebt die Preise am 1. Dezember im Schnitt um 6 Prozent, Egger im ersten Quartal um 7-8 Prozent. Ottakringer wartet noch zu.
Die Produktion von Gerstensaft ist heuer nocheinmal kostspieliger geworden. Grund: Teure Energie, hohe Transportkosten und Preissteigerungen bei praktisch allen Rohstoffen. Bier wird deshalb in diesen Wochen wieder teurer, zum Teil zum zweiten Mal in diesem Jahr. Marktführer Brau Union hebt seine Bierpreise ab 1. Dezember im Schnitt um 6 Prozent an.
Egger zieht nach
Die Privatbrauerei Egger wird ihre Preise im
ersten Quartal 2009 um 7 bis 8 Prozent anheben. Mit Kistenpreisen von unter
10 Euro sei es im Handel jetzt vorbei, prognostizierte Egger-Geschäftsführer
Prosser.
Ottakringer wartet noch ab
Erst nächste Woche über ihre neuen
Bierpreise entscheiden wird die Wiener Ottakringer Brauerei. Man halte sich
aber an das Versprechen, dass es heuer nicht zweimal teurer werde, sagte ein
Sprecher. Das bedeutet einen Preisanstieg im neuen Jahr.
Die zu Heineken gehörende Brau Union und Ottakringer hatten bereits im März d.J. die Bierpreise um rund 5 Prozent angehoben.
Die großen Brauer haben seither die Konsumenten auf weitere Teuerungen einstimmen müssen. Eklatant verteuert haben sich die wichtigsten Braurohstoffe und Verpackung, hoch blieben die Preise für Energie und Transport. Auch ist gerade wieder eine Lohnrunde für die rund 4.000 Beschäftigten in der heimischen Bierbranche zu stemmen. Es liegt ein Abschluss von jedenfalls mehr als 3,6 Prozent in der Luft. Manche erwarten rund 4 Prozent mehr Lohn, rückwirkend per September.