Die Inflation geht zurück. Dadurch werden endlich Lebensmittel wieder billiger, wie Billa-Vorstand Volker Hornsteiner jetzt bestätigte.
Die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise verängstigen auch in Österreich immer mehr Menschen. Der Lebensmittelriese Billa sorgt jetzt aber für eine seltene Positivschlagzeile. Denn laut Billa-Vorstand Volker Hornsteiner können sich die Konsumenten auf Preissenkungen bei Lebensmitteln freuen.
Preise sinken Anfang 2009
„Die Inflation geht jetzt stark zurück,
auch die Rohstoffpreise sinken. Das wird selbstverständlich Auswirkungen auf
unsere Preise haben“, so Hornsteiner zu ÖSTERREICH. „Spätestens im Jänner
oder Februar wird es quer durchs Sortiment Preissenkungen geben.“ Fest
stehe, dass Billa schon bisher die hohe Kostenbelastung nicht zur Gänze auf
die Konsumenten abgewälzt habe. „Wir sind weniger teurer geworden als die
Diskonter“, betont der Billa-Vorstand.
90 Millionen Investition
Billa selbst sei, so Hornsteiner, von
der Krise noch nicht betroffen. „Wir werden heuer wachsen und wir haben auch
für das kommende Jahr einen, wenn auch geringeren Zuwachs eingeplant.“
Nachsatz: „Wir sind für alle Fälle gewappnet.“ Fix ist, das auch 2009
kräftig investiert wird. 80 Billa-Läden werden generalsaniert, zwischen
zwölf und 20 neue Filialen sollen dazukommen. Gesamtkosten: rund 90
Millionen Euro.
Als Herausforderung sieht der Billa-Vorstand auch im nächsten Jahr die durch den KV-Abschluss höheren Fixkosten von 20 Millionen Euro und die Mehrbelastung von 16 Millionen Euro aus den gestiegenen Energiekosten.
Schließtag 8. Dezember
Mit der Ankündigung, als einzige
Handelskette am 8. Dezember geschlossen zu halten, sorgte Billa im Vorjahr
für gehöriges Aufsehen in der Branche. Auch heuer bleiben die Filialen
geschlossen: „Es war keine einfache Entscheidung, denn wir verzichten an
diesem Tag auf einen Umsatz in der Höhe von etwa neun Millionen Euro. Aber
wir wollen uns auf diese Art auch heuer wieder bei unseren Mitarbeitern
bedanken“, so Hornsteiner.
Spar, Zielpunkt und Hofer halten am Marienfeiertag hingegen ihre Geschäfte wie gewohnt geöffnet. Wie Spar-Sprecherin Nicole Berkmann bestätigte, arbeiten die Beschäftigten gerne am Feiertag, vor allem wegen der 100-prozentigen Zuschläge.