40 Mio Kunden
Blackout im deutschen T-Mobile-Netz
21.04.2009
In Deutschland ist das T-Mobile-Netz zusammengebrochen. Inzwischen ist der Fehler behoben. Unklar ist, wieviele der 40 Millionen Kunden betroffen waren.
Die Ursache für die bundesweiten Störungen des T- Mobile-Handynetzes in Deutschland ist behoben. Dies sagte ein Telekomsprecher am Dienstagabend in Bonn.
Foto: (c) AP
Seit 19 Uhr liefen die für die Störungen verantwortlichen Rechner wieder. Das System werde nun schrittweise wieder hoch gefahren. Bis alle Kunden wieder telefonieren könnten, würden jedoch noch einige Stunden vergehen.
System neu gestartet
Die Ausfälle begannen kurz nach 16 Uhr,
bis der Fehler lokalisiert war, dauerte es mehrere Stunden. Gegen 19 Uhr
habe man das System zurückgesetzt und neu gestartet, bis es wieder
vollständig hergestellt sei, werde es aber noch einige Stunden dauern, sagte
T-Mobile-Sprecher Dirk Wende am Abend.
Betroffen waren weite Teile sowohl des Sprach- als auch des SMS-Dienstes. Das Problem sei bei den Servern mit den sogenannten Home Location Registern (HLR) lokalisiert worden, wo die Telefonnummern den einzelnen SIM-Karten zugeordnet werden, erklärte Wende. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" fielen zwei der drei Server aus.
Wie viele der knapp 40 Millionen Kunden von T-Mobile von der Störung betroffen waren, war zunächst unklar. Auf der T-Mobile-Homepage hieß es über Stunden lediglich "Technische Störung - Netzausfall. Aufgrund einer technischen Störung steht Ihnen das T-Mobile Netz zurzeit nicht zur Verfügung. Wir arbeiten intensiv an einer Behebung der Störung." Allerdings fiel das Netz offenbar nicht überall vollständig aus. So ließ sich etwa in Frankfurt oder Hamburg mit einigen T-Mobile-Karten telefonieren.
"Kanzlerin jederzeit erreichbar"
Keine unmittelbaren
Auswirkungen hatten die Probleme im D-1-Netz auf die Regierungstätigkeit in
der deutschen Hauptstadt. "Die Kanzlerin ist jederzeit erreichbar",
sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Wenn es ein technisches Problem
gebe, werde schnellstmöglich eine Ersatzlösung gefunden. Die Kanzlerin lässt
sich über Vorgänge gern per SMS auf dem Laufenden halten. Welches Handy-Netz
die deutsche Regierungschefin benutzt, sagte der Sprecher nicht.