Bankenhilfspaket
Bonus-Verbot bei Staatshilfe
19.03.2009
Bei Staatshilfe gibt es keine Bonuszahlungen für Manager.
Boni für Manager von Banken, die Staatshilfe in Anspruch nehmen, soll es in Österreich nicht geben. Banken, die hierzulande auf Partizipationskapital des Bundes zurückgreifen, müssen sich gleichzeitig auch verpflichten, dass es keine Bonuszahlungen gibt, so Finanzstaatssekretär Lopatka (V).
Europaweit Obergrenzen
Partizipationskapital gebe es in
Österreich erst seit 2009. "Solange dieses Kapital in Anspruch genommen
wird, können eben unsere Banken solche Bonusleistungen an ihre Spitzenkräfte
nicht ausbezahlen", so Lopatka. EU-Finanzkommissar Joaquin Almunia habe zu
dem Thema eine europaweite Regelung angekündigt, wonach für alle Betriebe,
die staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen, Obergrenzen eingezogen
werden. "Das wird noch vor dem Sommer von der Europäischen Kommission auf
den Tisch gelegt", so Lopatka.
AIG unter Beschuss
In den USA sorgen derzeit Bonuszahlungen des
Versicherungskonzerns American International Group (AIG), der Milliarden aus
dem staatlichen Rettungsprogramm für den Finanzsektor erhalten hatte, für
Kritik.
Das Problem dabei sei, dass die dort geleisteten Zahlungen für das vergangene Jahr erfolgen würden und dass es aufrechte Verträge gebe, meinte Lopatka. Dass müsse auch der amerikanische Präsident, der sicherlich ein mächtiger Mann sei, zur Kenntnis nehmen: "Man kann nicht im Nachhinein in privatrechtliche Verträge eingreifen", so der Staatssekretär.