Die AUA liefert ab Donnerstag wieder Gratisessen auf der Kurzstrecke aus und führt damit die im November 2003 abgeschafften Bordmenüs wieder ein.
Im Rahmen eines neuen Servicekonzepts bietet die AUA damit künftig auch in der Economy Klasse wieder ein kostenloses Catering. Beziehen wird die AUA Speis und Trank zu einem kleinen Teil von Do&Co und einem großen Teil von der Airest.
Je nach Abflugzeit werde für alle internationalen Flüge auf der Kurzstrecke ein frisch zubereitetes Frühstück oder Tagesgericht in einer "Austrian Snack Box" serviert werden. Auch Gratisgetränke gibt es wieder. Hat das Bordpersonal zuletzt in der Economy Class nur noch kostenlos Wasser und Kaffee bzw. Tee gereicht, werden nun auf wie früher wieder alkoholische, nicht-alkoholische und warme Getränke ausgegeben.
Auf allen Inlands- und Ultrakurzstreckenflügen (bis etwa 65 Minuten Flugzeit) wird es ein abgeschlanktes Menü geben. Dort bekommen die Passagiere süße und pikante Snacks aus dem Korb sowie Kaffee, Tee und Wasser.
Inputs von Hauben-Koch
Entwickelt wurde das kulinarische Bordangebot gemeinsam mit dem österreichischen Haubenkoch Helmut Österreicher. Der Fokus liegt auf typisch heimischer Küche wie beispielsweise Rindfleisch-Salat oder Heurigenaufstriche. Die Schmankerln sollen häufig variieren, verspricht die AUA.
"Qualitätsoffensive"
Das Wiedereinführen eines Gratis-Caterings versteht AUA-Chef Alfred Ötsch grundsätzlich als Teil der neuen Qualitätsoffensive. "Wir geben damit ein kompromissloses Bekenntnis zum österreichischen Qualitätscarrier ab", erklärte er in der Pressemitteilung. Der Gastronom Do&Co übernehme das Catering für die neun Boeing 737 der AUA. Alle übrigen Flieger würden von Airest beliefert, sagte AUA-Sprecherin Patricia Strampfer.
Die AUA hatte ihre Catering-Tochter Airest erst im heurigen Frühjahr an die italienische Save-Gruppe verkauft. Do&Co-Chef Attila Dogudan hatte heftig mitgeboten, aber das Rennen gegen die Italiener verloren. Airline-Geschäft aus dem Unternehmen herauskaufen wolle. Airest-Sprecherin Doris Wiesner betonte allerdings am Dienstag auf APA-Anfrage, dass es zwischen Airest und Do&Co keinen direkten Kontakt gebe.