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Brenner-Basistunnel droht Aus

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Italien hat die Finanzierung noch nicht zugesagt - Österreich daher auch nicht - Deutschland muss erst nachdenken - Und die EU ist sauer.

Dem Brenner-Basistunnel droht das Aus. Nach SPÖ-Verkehrsministerin Doris Bures betont auch ÖVP-Finanzstaatssekretär Reinhard Lopatka, dass der rund acht Milliarden teure Eisenbahntunnel nur kommt, wenn Deutschland, Italien und die EU ihren Beitrag leisten. Und der ist offen. Zwar hielten beide Regierungsmitglieder fest, dass sie weiterhin davon ausgehen, dass der Tunnel kommt, aber dazu müssten eben die anderen Länder mitziehen.

Das Megaprojekt soll bei der Regierungsklausur Anfang nächster Woche auf der Tagesordnung stehen.

Keiner will zahlen
Bis dato fehlen die Finanzierungszusagen für den Tunnel, woraufhin die EU Österreich und Italien drohte, die bereits erfolgte Zusage über rund 900 Mio. Euro wieder zurück zu ziehen. Wann Österreich die Finanzierungszusage abgibt - und ob überhaupt - lassen Bures und Lopatka offen. Offen ist auch, ob Deutschland die Zulaufstrecken baut. Ob diese überhaupt erforderlich sind, lässt der deutsche SPD-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee gerade prüfen - was das Bahnprojekt weiter verzögert.

Unendliche Geschichte
Der Startschuss für den Probestollen fiel bereits im Jahr 2006, damals ging die Regierung von einem Baubeginn 2007 und einer Vollendung 2015 aus. Schon zu diesem Zeitpunkt gab es heftige Kritik an dem 56 Kilometer langen Tunnel, von einer "Kathedrale in der Wüste" war die Rede. Die Tiroler Landesregierung hofft dagegen auf eine Reduktion des Lkw-Verkehrs.

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