Nokia ist die wertvollste europäische Marke. Das komplette Ranking.
Coca Cola bleibt mit 68,73 Mrd. Dollar die wertvollste Marke der Welt. Dahinter folgen mit IBM, Microsoft und General Electric (GE) drei weitere US-Konzerne. An fünfter Stelle kommt mit Nokia der erste Europäer. Unter die Top-10 reiht sich als zweites Unternehmen außerhalb der USA noch Toyota auf Platz 8. Verlierer waren die Finanzdienstleister, geht aus der heute, Freitag, veröffentlichten Studie "Best Global Brands 2009" der US-Beratungsfirma Interbrand hervor. Die Krise hat sich auch hier ausgewirkt: Zum ersten Mal in der Geschichte des Rankings waren die Marken weniger wert, der Rückgang lag insgesamt bei 4,6 Prozent.
Aus Österreich ist kein Unternehmen unter den 100 wertvollsten Marken der Welt gelistet. Red Bull wäre wohl ein Kandidat, werde aber nicht in die Liste aufgenommen, weil die erforderlichen Daten nicht öffentlich zur Verfügung stünden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Um in das Ranking aufgenommen zu werden, muss laut heutiger Presseinformation mindestens ein Drittel des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet werden und zudem müssen ausreichende, öffentlich zugängliche Marketing- und Finanzdaten vorhanden sein.
Coca Cola steigert Markenwert um 3 %
Coca Cola kann den
Markenwert 2009 leicht um 3 Prozent auf 68,73 Mrd. Dollar (46,7 Mrd. Euro)
steigern. An der Rangliste der Top-5 hat sich im Vergleich zum Vorjahr
nichts geändert. Auf Coca Cola folgt IBM (60,2 Mrd. Dollar, +2
Prozent). Dahinter liegen Microsoft (56,6 Mrd. Dollar, minus 4
Prozent), der Mischkonzern GE (47,8 Mrd. Dollar, minus 10 Prozent)
und Nokia (34,9 Mrd. Dollar, minus 3 Prozent). Vom achten auf den
sechsten Platz vorschieben kann sich McDonald's (32,3 Mrd. Euro, plus
4 Prozent).
Google setzt Aufwärtstrend fort
Google,
vergangenes Jahr erst von Platz 20 auf 10 empor geschnellt, macht auch 2009
wieder Plätze gut und schob sich auf Rang sieben vor. Der Internetkonzern
erzielte auch in diesem Jahr wieder die größte Zunahme überhaupt: Er
steigerte seinen Markenwert um 25 Prozent auf 31,98 Mrd. Dollar. Von Platz
sechs auf acht zurückgefallen ist Toyota (31,3 Mrd. Euro, minus
8 Prozent). Nummer neun (2008: sieben) war Intel (30,6 Mrd. Dollar, minus 2
Prozent). Disney (28,4 Mrd. Dollar, minus 3 Prozent) rutschte von der
neunten auf die zehnte Stelle zurück.
Zu den Gewinnern des Rankings gehören neben Google gehören Amazon, Zara, Nestle und Apple. Das Online-Kaufhaus Amazon (Rang 43) verzeichnet mit einem Plus von 22 Prozent auf 7,9 Mrd. Dollar den zweitstärksten Wertzuwachs. Zara (Rang 50) legt um 14 Prozent auf 6,8 Mrd. Dollar zu, Nestle (Rang 58) um 13 Prozent auf 6,3 Mrd. Dollar und Apple (Rang 20) um 12 Prozent auf 15,4 Mrd. Dollar).
Verlierer kommen aus der Finanzbranche
Die Verlierer 2009 kommen
vor allem aus der Finanzbranche. Der Markenwert von UBS (Rang 72 nach
41) stürzte um 50 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro ab. Die Schweizer Bank führt
damit die Liste der Verlierer an. Dahinter folgen Citi (minus 49
Prozent auf 10,3 Mrd. Euro; Rang 36), Harley Davidson (minus 43
Prozent auf 4,3 Mrd. Euro, Rang 73), American Express (minus 32
Prozent auf 15 Mrd. Dollar; Rang 22) und Morgan Stanley (minus 26
Prozent auf 6,4 Mrd. Euro; Rang 57).
USA dominant
Die USA dominieren die Top-100-Liste mit insgesamt
51 Marken. Dahinter folgt Deutschland: Hier bleibt Mercedes-Benz mit
23,87 Mrd. Dollar (minus 7 Prozent) auf Platz 12 die stärkste Marke des
Landes.
Der beste Newcomer ist der Kosmetikkonzern Lancome mit einem Markenwert von 3,24 Mrd. Dollar auf Rang 91. Neu unter die Top 100 schafften es auch Burger King (Rang 93), Adobe (Rang 95), Puma (Rang 97), Burberry (Rang 98), Polo Ralph Lauren (Rang 99) und Campbell's (Rang 100).