Gewerkschaften riefen zu Steik am Standort Lüttich auf.
Die belgische Regierung und mehrere Gewerkschaften haben am Donnerstag gegen Pläne des weltgrößten Stahlproduzenten ArcelorMittal zur Streichung von rund 1.300 Arbeitsplätzen in Lüttich protestiert. Regierungschef Elio Di Rupo wollte bei einem Treffen mit Konzernchef Lakshmi Mittal am Rande des Wirtschaftsforums in Davos Aufklärung über die Pläne des Unternehmens verlangen.
Die Gewerkschaften riefen zu einem Streik in den ArcelorMittal-Werken des Stahlbassins von Lüttich bis zum Montag auf. Dann soll eine Betriebsversammlung stattfinden. ArcelorMittal hatte am Donnerstag mitgeteilt, wegen schlechter Auftragslage sollten sieben von insgesamt zwölf Produktionslinien in Lüttich geschlossen werden.