Grund für die Hamsterkäufe war die Preissenkung von Super auf das Niveau von Normalbenzin.
Die Preisangleichung von Super und Benzin in Deutschland hat nach einem Zeitungsbericht in den vergangenen Tagen zu einem Massenansturm auf die Zapfsäulen geführt. 110 Tankstellen konnten nach Informationen der "Rheinischen Post" keinen Kraftstoff mehr liefern. Einige Mineralölkonzerne waren nicht auf den großen Andrang an Kunden vorbereitet. Betroffen waren vor allem Tankstellen von Aral im Rheinland und im Ruhrgebiet.
Preissenkung
Auslöser für den Ansturm war der Aral-Konzern, der
vergangene Woche den Preis von Super auf den von Normalbenzin gesenkt hatte.
Zudem sanken über das Wochenende die Preise um fast fünf Cent. Während
vergangenen Donnerstag Aral-Kunden in Deutschland im Durchschnitt noch 1,41
Euro für einen Liter Super und 1,40 Euro für einen Liter Benzin zahlten, lag
der Preis für Super und Benzin am Sonntag laut Unternehmensangaben nur noch
bei 1,37 Euro. Am Montag rutschten die Preise in einigen Regionen sogar
unter die Marke von 1,30 Euro.
"Die Verbraucher haben die Gelegenheit, Super zum gleichen Preis wie Benzin zu bekommen, in hohem Maße ausgenutzt. Das waren regelrechte Hamsterkäufe", sagte ein Aral-Sprecher der Zeitung.
Keine Preissenkung in Österreich
In Österreich ist eine
derartige Maßnahme nicht geplant, hieß es seitens Aral. Auch die OMV
dementierte. Solange es einen Bedarf für Normalbenzin gäbe, werde dieser
auch gedeckt.