In Köln kann man bei Schlecker, Müller und DM wesentlich billiger einkaufen als in Österreichs Hauptstadt.
Der Kölner hat im Gegensatz zum Wiener den Karneval, einen Dom mit zwei Türmen - und billigere Drogeriemärkte. Dies zeigt ein aktueller Preisvergleich der Arbeiterkammer (AK) zwischen der rheinischen und der Donaumetropole. Gleiches Produkt, gleiches Geschäft, aber bei Drogeriewaren müssen Wiener Konsumenten im Schnitt 28 Prozent mehr bezahlen. Für analoge oder digitale Fotoausarbeitung haben Wiener sogar 75 Prozent mehr zu berappen als Kölner.
386 Drogeriewaren wurden verglichen
Die AK hat bei ihrer
Untersuchung die Preise von 386 Drogeriewaren und der Fotoausarbeitung bei
drei verschiedenen Drogeriemarkt-Ketten verglichen. Bei Schlecker
sind die Waren in Wien im Schnitt um 20 Prozent teurer als in Köln, wobei
für 79 Prozent des Sortiments in Wien mehr zu bezahlen ist als in der
deutschen Stadt. Beim Drogeriemarkt Müller liegen die Preise um 26 Prozent
über den Kölnern - hier sind 77 Prozent der Produkte betroffen. Und bei DM
beträgt der Preisunterschied gar 39 Prozent, wobei 93 Prozent der
verglichenen Drogeriewaren teurer als in Köln waren.
Teils eklatante Preisunterschiede
Bei einzelnen Produkten waren
die Unterschiede teils enorm. Der Deoroller der DM-Hausmarke Balea war in
Köln für 1,10 Euro zu haben - in Wien hingegen für 2,94 Euro. Die
Taschentücher bei Müller waren in Köln für 55 Cent zu erstehen - in Wien nur
für 1,33 Euro, beklagte AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina in einer
Aussendung. Bei diesen exorbitanten Preisunterschieden mache die um einen
Prozentpunkt unterschiedliche Mehrwertsteuer beider Länder wenig aus.
Fotoausarbeitung in Wien deutlich teurer
Wer seine Fotos analog
oder digital bei einem Drogeriemarkt ausarbeiten lässt, sollte dies auch
lieber bei einem Kölnbesuch als in Wien machen. Bei Schlecker
schlug diese Dienstleistung in Wien um 63 Prozent mehr zu Buche, bei Müller
um 52 Prozent und bei DM um 109 Prozent mehr. Die Bearbeitungsgebühr für
analoge Fotoentwicklung bei DM in Köln betrug 0,65 Euro, in Wien hingegen
3,95 Euro.