Nach Milch, Butter und Bier wird nun offenbar auch Eis teurer. Die Hersteller planen saftige Preiserhöhungen.
Wenige Wochen bevor die neue Eis-Saison beginnt, planen die wichtigsten Hersteller deutliche Preiserhöhungen. Der Marktführer bei Eiscreme in Deutschland, die Unilever-Tochter Langnese, habe Erhöhungen im knapp zweistelligen Prozentbereich angekündigt, berichtete die Zeitung "Die Welt".
Gestiegene Rohstoffkosten
Grund seien gestiegene Kosten für
Rohstoffe wie Milch und Schokolade, aber auch höhere Ausgaben für Energie in
der Produktion und Auslieferung. "Wir werden die Preise erhöhen müssen",
sagte Alexander Kühnen, Langnese-Deutschlandchef, dem Blatt.
Über 10 Prozent mehr möglich
Auch Nestle mit den Marken
Mövenpick und Schöller, plane eine Preiserhöhung. "Wegen der teureren
Rohstoffe kommen wir gar nicht umhin, die Preise anzupassen", sagte ein
Unternehmenssprecher. Bei einzelnen Angeboten könne der Preisanstieg sogar
im unteren zweistelligen Prozentbereich liegen - also über zehn Prozent. Der
Druck ist dem Bericht zufolge auch deshalb groß, weil das vergangene Jahr
für die Branche nicht sonderlich erfolgreich verlaufen ist: Nach einem guten
Start fiel der Verkauf im Sommer förmlich ins Wasser.