Die Anpassung ist damit die höchste aller Branchen. Um die Jobs attraktiver zu machen, werden die Einstiegsgehälter noch stärker angehoben.
Die Bediensteten der ÖBB erhalten für die nächsten eineinhalb Jahre 4,5 Prozent mehr Gehalt. Auf die entsprechende Erhöhung der Ist-Gehälter, Bruttobezüge und mehrerer Zulagen haben sich Betriebsrat und ÖBB-Holding am Montag nach acht Verhandlungsrunden geeinigt.
Bester Abschluss aller Branchen
Die Eisenbahner steigen damit
deutlich besser aus als die Metaller, deren KV-Abschluss für nächstes Jahr
inklusive Einmalzahlung bei rund 4 Prozent gelegen ist und in der Regel als
Richtschnur und Obergrenze für die anderen Branchen betrachtet wird.
Allerdings gelten die neuen Eisenbahner-Gehälter bis 30. Juni 2009.
ÖBB-Chef Martin Huber relativiert daher auch den hohen Lohnabschluss. Da die Laufzeit eineinhalb Jahre betrage, liege die Lohnerhöhung real nur bei rund drei Prozent - "also auch deutlich unter dem Abschluss der Metaller", so Huber.
Unverändert bleiben die Aufwandsentschädigungen wie Reisekostenabgeltungen oder Kilometer-Gelder. Alle Zulagen, die keine Aufwandsentschädigungen darstellen, also etwa Erschwerniszulagen oder Leistungsprämien, werden ebenfalls um 4,5 Prozent aufgestockt.
Einstiegsgehälter aufgebessert
Noch stärker werden die ÖBB
ihre Einstiegsgehälter erhöhen - im Durchschnitt kommen hier noch einmal
rund 50 Euro zusätzlich dazu. Jobs wie Lokführer, Verschieber oder
Fahrdienstleiter sollen damit für Neueinsteiger attraktiver werden.
Verbesserungen gibt es auch für die ÖBB-Lehrlinge - bei der Reisekosten-Abgeltung und der Übernahme von Internats-Kosten. Hier soll im ersten Jahresviertel 2008 eine neue Regelung verabschiedet werden.