Laut AK betrug die Differenz zwischen dem billigsten und dem teuersten Anbieter 240 Prozent.
Ein Mitauto im Urlaub ist oft ein teurer Spaß. Wird das Leihauto in Österreich bucht, egal ob im Internet oder direkt beim Anbieter, könnend die Preisunterschiede zwischen den Vermietern sehr groß sein. Ein Mietauto kann für ein und dasselbe Urlaubsland zweimal so viel kosten. Das zeigt ein AK Test über die Mietkosten für ein Auto in zwölf Urlaubsländern in Europa bei acht Anbietern.
Meist teurer als 2008
Die Preise haben sich gegenüber dem
Vorjahr unterschiedlich entwickelt. Während die Preise auf Zypern und Kos
fast gleich geblieben sind muss man auf Malta oder den spanischen Inseln bis
zu 30 Prozent mehr bezahlen. Türkei-Reisende dürfen sich freuen, in Antalya
sind die Tarife um 11,2 Prozent gesunken.
Preise vergleichen
Die AK-Tester orteten einen enormen
Preisunterschied zwischen den Anbietern. Sie fanden eine Differenz von bis
zu 240 Prozent zwischen dem günstigsten und dem teuersten Autovermieter.
"Gründe für die großen Preisdifferenzen liegen einerseits in der Verfügbarkeit der billigsten Mietautokategorie, anderseits in der Personeninsassenversicherung", sagt AK Konsumentenschützerin Manuela Delapina. Bei manchen Autoverleihern ist sie im Preis enthalten, manche bieten sie gar nicht an oder die Versicherung kann erst im Urlaubsland zusätzlich abgeschlossen werden. "Fragen Sie immer genau nach, was alles im Preis enthalten ist", rät Delapina.
So fahren Sie nicht ein - zehn Tipps der AK Konsumentenschützer: + Holen Sie mehrere Angebote ein - das lohnt sich bei den großen Preisdifferenzen. + Nutzen Sie das Internet. Vergleichen Sie bei Buchungen im Internet die österreichischen und deutschen Homepages. In manchen Fällen können Sie Geld sparen, wenn Sie über die deutsche Homepage buchen. + Fragen Sie unbedingt beim Anbieter nach, welche Leistungen, Steuern oder Versicherungen die Mietkosten enthalten. + Überlegen Sie, ob eine Personeninsassenversicherung nötig ist. Die Versicherungsleistungen sind sehr unterschiedlich. Sie können möglicherweise mit einer normalen Reiseversicherung billiger wegkommen. + Erkundigen Sie sich nach der Höhe des Selbstbehaltes (wenn Sie ihn nicht akzeptieren, können Sie ihn meistens gegen einen Aufpreis streichen lassen). Fragen Sie nach, ob eine Vollkaskoversicherung im Preis enthalten ist. + Die großen internationalen Autovermieter sind meist teurer als die lokalen. Bedenken Sie bei den lokalen Autovermietern, dass es vorkommen kann, dass die Wagen nicht immer den Sicherheitsanforderungen entsprechen. + Bevor Sie das Auto im Urlaubsland übernehmen, prüfen Sie es gemeinsam mit dem Autovermieter auf Fahrtüchtigkeit, etwa Reifen, Bremsen, und ob alle Wagenpapiere vorhanden sind. Notieren Sie den Kilometerstand. Mängel, die bereits vor Übergabe vorhanden waren (auch etwa gröbere Kratzer am Lack), sollten unbedingt in das Übergabeprotokoll aufgenommen werden. Nach der Rückgabe lassen Sie sich die Mängelfreiheit ebenfalls schriftlich bestätigen. Achtung: Eine Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten kann nicht nur zusätzliche Gebühren verursachen, es steigt auch das Risiko, dass Ihnen angebliche Schäden "angelastet" werden. + Bei einem Unfall oder einer Panne informieren Sie die Mietwagenfirma. Reparieren oder organisieren Sie keinesfalls selbst etwas. + Geben Sie ein vollgetanktes Auto vollgetankt wieder zurück. Denn manchmal wird für das Auftanken ein Preis verlangt, der zwei- bis dreimal so hoch ist wie an der Tankstelle. + Üblicherweise wird die Bezahlung mit Kreditkarte verlangt. Bei der Rückgabe des Autos nicht vergessen, dass der Zahlungsbeleg der Kreditkarte ausgehändigt wird. |