IWF-Chef Strauss-Kahn hat sein Bedauern über die Fehlkalkulation ausgedrückt - Der Fehler des Währungsfonds hatte Österreich als beinahe pleite dargestellt.
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat sich am Freitag bei ÖVP-Finanzminister Josef Pröll für die Fehlberechnungen des Internationalen Währungsfonds im Zusammenhang mit den Risiken in Osteuropa entschuldigt. "Ja, natürlich", so die Antwort von Strauss-Kahn auf eine entsprechende Frage bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Pröll und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in Wien. "Er hat sich entschuldigt, für mich ist die Sache damit erledigt", sagte Pröll.
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"Menschlicher Fehler"
Es sei ein "menschlicher
Fehler" gewesen, der passieren konnte, der aber keinen Einfluss auf die
Spreads der österreichischen Kapitalmarktemissionen gehabt habe. Der Fehler
sei aber trotzdem "nicht akzeptabel". Er habe aber die Analyse der
Situation in den osteuropäischen Ländern und in der Welt nicht geändert. "Die
globale Analyse bleibt gleich", so der IWF-Präsident.
Osten ist Risiko-Region
In den osteuropäischen Ländern gebe es
genau so wie in anderen Emerging Markets, wie etwa in Asien oder
Lateinamerika, ein größeres Risiko. Das sei normal für Emerging Markets.
In Osteuropa könnte laut Strauss-Kahn bereits "das Schlimmste" hinter uns sein. Trotzdem könnten noch immer Probleme auftauchen. Jetzt habe man zumindest eine klare Sicht über die Risiken. Vieles hänge aber vom "roll-over" der Finanzierungen der Banken in diese Region ab, das sei entscheidend.